in der modernen Yoga-Praxis liegt der Schwerpunkt oftmals auf der Beweglichkeit, wodurch der Blick auf die Stabilität ins Hintertreffen gerät. Die Folgen können Rückenschmerzen und Bandscheibenschäden sein. Hier die richtige Balance zu finden, ist das Anliegen, das der kanadische Yin Yoga-Experte Bernie Clark in seinem ins Deutsche übersetzten TRIAS Ratgeber „Das große Yoga-Buch für die Wirbelsäule“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2022) verfolgt. Der Autor richtet sich mit seinem Werk gleichermaßen an Yoga-Lernende und -Lehrende.
„Für die Arbeit an der Wirbelsäule ist das Gleichgewicht zwischen Stabilität und Beweglichkeit wichtig, weshalb zwei Tipps wesentlich sind: Ist Ihre Wirbelsäule belastet, stabilisieren Sie sie. Falls Sie ihre Beweglichkeit verbessern wollen, entlasten Sie die Wirbelsäule“, so Bernie Clark. Wie dies gelingt, zeigt er an Übungen und Asanas, die jede*r individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Der Fokus dieses Ratgebers liegt auf der Wirbelsäule: Angefangen beim Kreuzbein über die Lenden- und Brustwirbelsäule beleuchtet Clark schließlich den Halswirbelkomplex bestehend aus Hals, Nacken und Kopf und erklärt einfach und verständlich anatomische Fakten über Knochen, Gelenke, Bänder, Faszien, Sehnen und Muskeln. Jedes Kapitel enthält darüber hinaus farbig markierte Boxen mit Zusatzinformationen und Exkursen, die sich speziell an Yoga-Lehrende richten.
Seit 1998 unterrichtet Bernie Clark Yoga und bildet Yogalehrer*innen aus. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Naturwissenschaften der University of Waterloo und hat sich darüber hinaus intensiv mit weiteren Themen wie der Mythologie, den vergleichenden Religionswissenschaften und der Psychologie beschäftigt. Dabei hat sich sein Verständnis für die alten östlichen Praktiken des Yoga und der Meditation vertieft. Bereits in den frühen 1980er-Jahre begann er, sich mit der Praxis der Zen-Meditation zu befassen.
Zu jener Zeit war er für eines der größten High-Tech-Unternehmen Kanadas tätig.
Clarks Yoga-Praxis umfasst die fordernden Yang-Stile, wie etwa Ashtanga oder Power Yoga, aber auch die sanfteren Yin-Stile, die insbesondere im Yin Yoga zum Ausdruck kommen.
Er lebt in Vancouver in der kanadischen Provinz British Columbia.
Prof. Dr. med. Timm Bauer, Fitore Ramadami, Conny Ritter (v.l.n.r.) Bildquelle: Sana Klinikum Offenbach GmbH
Ein Plus an Sicherheit dank telemetrischer Überwachung
Offenbach, 22.11.2022. Wenn das Herz außer Takt gerät, kommen eine Vielzahl an Gründen in Frage – und diese können durchaus auch lebensbedrohlich sein. Ärzt*innen und Pflegende behalten daher besonders Menschen mit einer akuten oder chronischen kardiologischen Erkrankung ganz genau im Blick. Auf Intensivstationen können sie dafür auf umfassende technische Unterstützung zählen, die permanent die Vitalfunktionen der Patient*innen überwacht. So können Ärzt*innen und Pflegepersonal schnell mögliche Herzprobleme erkennen und rechtzeitig eingreifen.
Doch wie funktioniert dies auf einer kardiologischen Normalstation, wo Patient*innen nicht rund um die Uhr beobachtet werden? Das Team rund um Prof. Dr. med. Timm Bauer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Internistische Intensivmedizin und Allgemeine Innere Medizin, verfügt dafür nun über zehn kleine technische Helfer – genauer: telemetrische EKG-Geräte. „Sie kommen vorrangig bei Menschen zum Einsatz, die eine bekannte Herzrhythmusstörung oder ein erhöhtes Risiko für eine solche haben. Es handelt sich dabei um Patient*innen, die nicht (mehr) intensivmedizinisch versorgt werden müssen, aber dennoch engmaschig beobachtet werden sollten“, erklärt Prof. Bauer. „Darüber hinaus können wir die Geräte auch für die Diagnostik von Herzerkrankungen nutzen.“
Die betreffenden Personen erhalten dann ein kleines Funk-EKG, dessen Elektroden angeklebt und das Gerät selbst in einer kleinen Tasche verstaut werden. „Unsere Patient*innen schätzen sehr, dass sie so weiterhin mobil sind und sich frei bewegen können, aber trotzdem die Sicherheit einer konstanten Überwachung des EKG haben, berichtet Conny Ritter, Bereichsleitung Pflege. Das EKG überträgt den Herzschlag per Funk dann auf einen Monitor, den Ärzt*innen und Pflegende jederzeit einsehen können. Zeichnet das EKG Störungen wie Aussetzer oder eine übermäßig erhöhte Schlagzahl auf, schlägt das System sofort akustisch Alarm. Prof. Bauer sieht darin große Vorteile: „Bei einem Alarm kann das anwesende Personal umgehend den Patienten aufsuchen und versorgen. Diese telemetrische Überwachung erhöht dadurch die Sicherheit unserer Patient*innen deutlich und sorgt dafür, dass wir gefährliche Herzrhythmusstörungen schneller entdecken können.“
Über die Ursachen und Therapien von Herzrhythmusstörungen, genauer das Vorhofflimmern, informieren auch in diesem Jahr wieder die „Herzwochen 2022“.
Pünktlich zum Weltdiabetestag am 14. November gibt es die neue KfH-Broschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten.“
Einer von zehn Erwachsenen weltweit lebt derzeit mit Diabetes. In Deutschland sind zirka 8,5 Millionen an einem Typ-2-Diabetes erkrankt, Tendenz steigend. Der Weltdiabetestag am 14. November will durch Aufklärung vor Erkrankungen schützen. Das KfH informiert mit seiner neuen Patientenbroschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten.“ zudem über mögliche Folgeerkrankungen insbesondere für die Nieren durch Diabetes und wie man diesen vorbeugen kann.
Neu-Isenburg, 03.11.2022. Bei Menschen mit Diabetes ist der Blutzucker dauerhaft erhöht, weil Zucker aus dem Blut nicht oder nur teilweise in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Auch wenn bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, führt die Erkrankung in beiden Fällen zu einem Anstieg der Blutzuckerwerte. „Oftmals bleibt eine Diabetes-Erkrankung aber lange Zeit unentdeckt,“ warnt Professor Dr. med. Dieter Bach, KfH-Vorstandsvorsitzender. Während ein festgestellter Diabetes heutzutage sehr gut behandelbar sei, könnten dauerhaft zu hohe Blutzuckerwerte, ähnlich wie bei Bluthochdruck, die Blutgefäße der Organe schädigen und so zu schwerwiegenden Komplikationen für Nieren, Augen, Nerven und das Herz-Kreislauf-System führen. „Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für ein chronisches Nierenversagen. Deshalb ist eine frühe Diagnose sowie eine frühzeitige, konsequente Behandlung auch für die Nierengesundheit von großer Bedeutung,“ betont Bach.
In der neuen KfH-Broschüre werden hierzu Ursachen und Zusammenhänge erklärt, die Symptome beschrieben, Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und viele Tipps für den Alltag mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung gegeben. Die Broschüre wurde mit medizinischer Beratung des Nephrologen, Diabetologen und Hypertensiologen Professor Dr. med. Carsten Böger, leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Traunstein, erstellt und steht zum Download auf www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber/ oder kann unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.
Für Menschen, die an einer Grunderkrankung wie COPD oder Herzproblemen leiden, ist die Grippe besonders gefährlich. Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Zinkevych
Viele chronische Krankheiten erhöhen das Risiko für schwere Verläufe deutlich
Kinder und Erwachsene mit bestimmten Grunderkrankungen haben ein deutlich höheres Risiko, bei einer Grippe einen schweren Verlauf zu erleiden. So bekommen etwa Menschen mit Diabetes viel häufiger Komplikationen als Gesunde, bei chronischen Lungenerkrankungen (COPD) kann die Grippe eine dauerhafte Verschlechterung bewirken und bei Menschen mit Herzerkrankungen ist die Gefahr insbesondere für einen Herzinfarkt stark erhöht. Insgesamt haben laut dem Versorgungsatlas 2020 des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung mehr als 28 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland eine Grunderkrankung, die einen schweren Grippeverlauf wahrscheinlicher macht.
STIKO-Empfehlung für Menschen mit erhöhtem Risiko
Für Menschen mit Grunderkrankungen ist es besonders wichtig, sich in der Wintersaison vor einer Grippeinfektion zu schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb die Grippeimpfung ab einem Alter von sechs Monaten etwa bei folgenden Grunderkrankungen: chronische Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nieren-Krankheiten, Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten, neurologischen Leiden wie Multipler Sklerose sowie angeborene oder erworbene Immunschwächen. Ebenfalls wird Menschen ab 60 Jahren und Schwangeren ab dem vierten Monat zur Grippeimpfung geraten. Die Kosten tragen die gesetzlichen Krankenkassen.
Jährlich den Grippeschutz erneuern
Da Grippeviren sich ständig verändern, reicht eine einmalige Impfung nicht aus, sie sollte stattdessen jährlich erneuert werden. Am besten geschieht das zwischen Oktober und Mitte Dezember, bevor die jährliche Grippewelle Fahrt aufnimmt. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt bis ins Frühjahr hinein ist die Impfung noch wichtig und sinnvoll. Wer eine Grunderkrankung hat, lässt sich am besten in der hausärztlichen Praxis oder auch in der Apotheke zur geeigneten Grippeimpfung beraten und vereinbart rechtzeitig einen Termin. In diesem Jahr ist die Grippeimpfung besonders wichtig, da es durch den weitgehenden Wegfall der Corona-Maßnahmen wieder mehr Kontakt- und Übertragungsmöglichkeiten gibt. Ein mögliches Vorzeichen kommt aus Australien, wo es bereits eine schwere Grippewelle gab.(djd).
Mannheim – Jedes Jahr erleiden mehr als 400.000 Menschen in Deutschland ein Schädel-Hirn-Trauma, das von einer leichten Gehirnerschütterung bis hin zu Frakturen des Schädelknochens reichen kann. Das häufigste Symptom des Schädel-Hirn-Traumas sind Kopfschmerzen – und nicht immer verschwinden diese nach der akuten Verletzungsphase wieder. Bei bis zu einem Drittel der Betroffenen werden die Kopfschmerzen chronisch, bleiben also noch Monate oder gar Jahre nach dem Unfall bestehen. Die Ursachen hierfür werden erst allmählich verstanden. Einen Überblick über mögliche Krankheitsmechanismen und darüber, welche Therapiemöglichkeiten sich daraus für den posttraumatischen Kopfschmerz ableiten lassen, geben Experten auf einer Online-Pressekonferenz, die im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses am 19. Oktober 2022 stattfindet. Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich bereits jetzt hier anmelden.
Dass Menschen, die einen Aufprall auf den Kopf erlitten haben, akute Kopfschmerzen entwickeln, wird oft als normales und vorübergehendes Phänomen betrachtet, auch von Ärztinnen und Ärzten. Häufig setzt eine gezielte Behandlung daher erst ein, wenn die Schmerzen auch nach einigen Wochen nicht verschwinden – laut Definition gilt ein posttraumatischer Kopfschmerz als chronisch, wenn er länger als drei Monate bestehen bleibt. „Das Problem wird damit jedoch deutlich unterschätzt“, sagt PD Dr. med. Torsten Kraya, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum St. Georg in Leipzig und Kongresspräsident des Deutschen Schmerzkongresses 2022. Denn heute geht man davon aus, dass bereits in der akuten Phase nach dem Schädel-Hirn-Trauma die Weichen für die spätere Entwicklung der Kopfschmerzsymptomatik gestellt werden.
Doch wie entstehen die Kopfschmerzen überhaupt? Sichtbare Verletzungen des Gewebes wie etwa Blutungen oder Frakturen gibt es bei einem leichten Schädel-Hirn-Trauma oft nicht. Dennoch hat die Erschütterung, der das Gehirn ausgesetzt ist, weitreichende Folgen: Wie neuere Forschungen zeigen, verändert sich unter der mechanischen Belastung schlagartig die Durchlässigkeit der Nervenzellmembranen, was eine ganze Kaskade von Veränderungen bei Ionenströmen, Signalstoffen, neuronaler Aktivität, dem Zellstoffwechsel und regionalen Blutflüssen im Gehirn nach sich zieht. Auch die Freisetzung entzündungsfördernder Substanzen scheint eine Rolle bei der Schmerzentstehung zu spielen. „Diese akuten Veränderungen normalisieren sich innerhalb einiger Tage oder Wochen wieder“, sagt Kraya. Weshalb bei manchen Menschen die Schmerzen dennoch bestehen bleiben, sei nach wie vor nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielten hier dauerhafte Veränderungen der Schmerzwahrnehmung, der körpereigenen schmerzhemmenden Systeme und eine Dysbalance des autonomen Nervensystems eine Rolle, welches unter anderem die Herz- und Atemfrequenz und die Durchblutung steuert. Hierauf könnten auch viele weitere Beschwerden zurückzuführen sein, die nach einem Schädel-Hirn-Trauma auftreten können, wie etwa Schlafstörungen, Depressionen oder Angststörungen.
Ein posttraumatischer Kopfschmerz vom Migräne-Typ werde oft mit Triptanen behandelt, Spannungskopfschmerzen eher mit Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen. Oft gibt es auch Mischformen. Neben der Wahl der Medikamente scheint jedoch auch der Zeitpunkt der Behandlung entscheidend zu sein. „Wenn der Schmerz sich erst einmal verselbständigt hat, ist ihm nur noch schwer beizukommen“, sagt Kraya. Daher gehe die Tendenz heute dahin, möglichst früh medikamentös gegenzusteuern – besonders bei Patientinnen und Patienten, die Risikofaktoren für eine Chronifizierung des Schmerzes aufweisen. Hierzu zählen etwa eine bereits vorbestehende Neigung zu Kopfschmerzen, ein jüngeres Lebensalter, das weibliche Geschlecht, sowie ein Kopfschmerz vom Migräne-Typ. „Studien weisen zudem darauf hin, dass eine moderate körperliche und geistige Aktivierung bereits binnen 24 oder 48 Stunden nach dem Unfall sinnvoll ist, auch um das Einüben von Schonverhalten und eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden“, sagt Kraya. Personen mit einem erhöhten Chronifizierungsrisiko sollten daher idealerweise mit einem multimodalen Therapieansatz behandelt werden, der neben einer frühzeitigen Schmerztherapie auch verhaltenstherapeutische Elemente sowie unter Umständen auch eine gezielte Aktivierung durch Physiotherapie beinhalte.
Zurzeit gibt es eine Reihe neuer Forschungsansätze, die Ansatzpunkte für eine frühe Therapie eröffnen – viele davon werden Thema von Symposien auf dem Schmerzkongress 2022 in Mannheim sein.
Flecken und Schuppen auf der Haut belasten die Betroffenen meist ganz erheblich. Foto: djd/www.janssenwithme.de/Getty Images/Natalie Abbey-Allan
Betroffene leiden äußerlich und innerlich: Kampagne klärt auf und unterstützt
Die Krankheitsbelastung ist enorm. Scharf abgegrenzter Hautausschlag mit starker, weißlicher Schuppung bildet das Leitsymptom, dazu kommen oft Schmerzen, Brennen und quälender Juckreiz. Zudem werden Menschen mit Schuppenflechte, der sogenannten Psoriasis, immer wieder Opfer von Mobbing und Ausgrenzung. Laut dem Deutschen Psoriasis Bund (DPB) haben neun von zehn der Betroffenen schon abfällige Blicke oder sogar abwertende Bemerkungen erlebt. In Deutschland sind etwa 2,4 Prozent der Bevölkerung, also rund zwei Millionen Menschen, an Schuppenflechte erkrankt. Schätzungsweise 400.000 von ihnen leiden an einer mittelschweren bis schweren Form.
Moderne Therapien tragen zur Symptomfreiheit bei
Zwar ist die Hauterkrankung nicht heilbar, jedoch gut zu behandeln. Mit sogenannten Biologika ist bei einer mittelschweren bis schweren Form der Psoriasis eine erscheinungsfreie Haut möglich. Diese biotechnologisch hergestellten Stoffe unterdrücken die Wirkung bestimmter Botenstoffe, die stark am Entzündungsgeschehen der Schuppenflechte beteiligt sind. Die modernen Biologika kommen bisher aber nur sehr zurückhaltend zum Einsatz. Maßgeblich für eine erfolgreiche Behandlung ist daher der Zugang zu einem Spezialisten, denn nicht alle Dermatologen schöpfen das Therapiespektrum aus. Viele Patientinnen und Patienten sind deshalb unzureichend versorgt und bleiben aufgrund der Erkrankung in vielen Bereichen des Lebens hinter ihren Möglichkeiten zurück. Die Kampagne „Schuppenflechte Hilfe“ hat sich daher zum Ziel gesetzt, Betroffene zu informieren, dass sie mit einer entsprechenden Therapie eine möglichst erscheinungsfreie Haut erreichen können. Unter www.schuppenflechtehilfe.de werden sie Schritt für Schritt auf ihrem Weg dahin begleitet. Es beginnt mit einem Selbsttest, um den Schweregrad der eigenen Erkrankung zu ermitteln. Je nach Ergebnis werden dann verschiedene Behandlungsoptionen vorgestellt. Darüber hinaus finden sich Anlaufstellen zu spezialisierten Dermatologen.
Vieles kann man selbst tun
Neben einer gezielten Therapie ist auch der persönliche Umgang mit der Hauterkrankung entscheidend für eine verbesserte Lebensqualität. Dazu trägt etwa eine gesunde Ernährung bei – Rezepte gibt es ebenfalls auf der Website. Zudem sollte man die psychische Gesundheit im Blick behalten. So kann regelmäßige Bewegung das Stressempfinden reduzieren, denn Stress führt nicht selten zu erneuten Krankheitsschüben und Juckreiz. Die Hilfe eines Psychologen und der Austausch mit anderen Betroffenen – zum Beispiel in Selbsthilfegruppen – können der Seele und damit auch der Haut guttun.(djd).
Künstliche Gelenke auszutauschen ist selbst für erfahrene orthopädische Chirurgen jedes Mal eine Herausforderung – Prof. Dr. Andreas Kurth hat sich unter anderem auf Wechseloperationen spezialisiert
Mainz. Die Implantation eines Kunstgelenks ist heute vielfach eine Routineoperation, die in deutschen Kliniken flächendeckend angeboten wird. Müssen diese künstlichen Gelenke jedoch ausgetauscht werden, „dann ist das selbst für erfahrene orthopädische Chirurgen jedes Mal eine Herausforderung“, weiß Prof. Dr. Andreas Kurth, der Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Marienhaus Klinikum Mainz (MKM). Die Zahl der Patientinnen und Patienten, deren Endo-prothese ausgetauscht werden muss, steigt stetig. In unserer Gesellschaft werden die Menschen immer älter – und die Trägerinnen und Träger eines Kunstgelenks immer jünger. „Wenn man schon mit 40 Jahren das erste künstliche Gelenk bekommt, dann ist es absehbar, dass das Implantat mindestens einmal ausgewechselt werden muss“, sagt Prof. Kurth, der sich auf die Prothesenwechselchirurgie spezialisiert hat und diese zusammen mit seinem Team im MKM anbietet.
Die durchschnittliche Lebensdauer einer Prothese beträgt 15 bis 20 Jahre. Mit den Jahren kann sich ein künstliches Gelenk lockern. Gerade bei älteren Patientinnen und Patienten, sehen die Orthopäden häufig eine schlechte Knochenqualität, die zu Knochenbrüchen im Bereich der Prothese führen kann. Bei diesen Patienten muss die Prothese ausgetauscht werden. „Das sind sehr anspruchsvolle, oftmals komplizierte Eingriffe, die viel Erfahrung und ein eingespieltes Team erfordern“, erklärt Prof. Kurth. Für manche dieser Patientinnen und Patienten werden sogar individuelle Implantate angefertigt, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.
Sind die Knochen schon poröse, können sie sogar während des Prothesen-Wechsels brechen. Um das zu vermeiden, wenden Prof. Kurth und sein Team spezielle Techniken an. Sie eröffnen den Knochen längsseitig, können ihn wie einen Deckel abheben und haben so einen sicheren Zugang zu der einzementierten Prothese. Sie entfernen den Zement und das alte Implantat, setzen den Knochen wieder zusammen und stabilisieren ihn mit Metallimplantaten. Die Knochenteile wachsen anschließend wieder zusammen.
Nach einer Wechseloperation müssen sich die Patientinnen und Patienten allerdings auf eine längere Genesungszeit einstellen. „Ganz so schnell, wie nach der ersten Implantation dürfen sie ihr neues Gelenk nicht belasten. Sie brauchen Geduld, werden dafür aber mit der Wiederherstellung ihrer Mobilität belohnt“, so Prof. Kurth, der sich als Osteologe DVO durch intensive Weiterbildung auch auf die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Knochengewebes qualifiziert hat.
Telefonkonferenzen auf dem Sofa, Arbeiten am Küchentisch, gleichzeitige Kinderbetreuung, wenig Bewegung und mangelnde Abgrenzung zwischen Privatem und Beruflichen – Homeoffice und pandemiebedingte Einschränkungen haben zu einem Patientenzulauf in den Osteopathiepraxen geführt. Für Osteopathen ist ein ganzheitlicher Befund unabdingbar; neben der intensiven körperlichen Untersuchung und Befragung blicken sie auch auf begleitende Faktoren, um die Ursachen für Beschwerden zu finden und gemeinsam mit ihrem Patienten nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.
Bewegungsfalle Homeoffice: Oft ist beispielweise bereits die Ausstattung nicht optimal auf die Ergonomie ausgerichtet; stundenlanges Sitzen auf zu harten Stühlen oder Sofas, Laptop oder Handy statt PC und Monitor mit Blick nach unten sowie fehlende Bewegung führen zu Fehlhaltungen. In der Folge sind Störungen wie Rücken-, Schulter-, Nacken-, Handgelenks- und Kopfschmerzen ein großes Thema. Über- oder Fehlbelastungen der Muskulatur können langfristige körperliche Schäden zur Folge haben. „Ziel der osteopathischen Behandlung ist es, solche Blockaden und Verspannungen mit den hierfür geschulten Händen des Osteopathen zu ertasten und gezielt zu behandeln, um die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren und präventiv Schlimmeres zu verhindern“, verdeutlicht Prof. Marina Fuhrmann, Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V.
Auch andere Komponenten spielen eine große Rolle für körperliche Probleme, stellen Osteopathen vermehrt fest. Osteopathen sind vor oder während ihrer Behandlung oft auch als Zuhörer gefragt und arbeiten häufig interdisziplinär eng mit Medizinern anderer Fachrichtungen zusammen. Dabei gibt es auch wertvolle Empfehlungen und Tipps über die eigentliche Behandlung hinaus, von Verbesserungen am Heim-Arbeitsplatz, Übungen für zu Hause sowie Bewegungs- und Ernährungstipps.
Tipps für das Homeoffice:
Sitzhaltung häufig verändern, zwischendurch aufstehen und Übungen machen
Stehpult und externe Tastatur für die Arbeit am Notebook sowie ergonomisch geformte Maus nutzen
Telefonieren in Bewegung
Ruhe- und Entspannungsphasen einhalten
regelmäßige Bewegung im Alltag
Gezielte Gymnastikübungen zur Kräftigung geschwächter Muskeln
Wenn man sich jeden Morgen unausgeschlafen und erschöpft fühlt, kann dies ein Hinweis auf Schlafapnoe sein. Foto: djd/Inspire/Getty Images/Mark Bowden
Zungenschrittmacher: Obstruktive Schlafapnoe auf sanfte Weise behandeln
Morgens ausgeruht und voller Energie aus dem Bett steigen: Für viele Menschen ist das leider nur ein schöner Traum. Etwa 20 bis 30 Prozent der Patienten in Hausarztpraxen sind von Tagesmüdigkeit betroffen, wie eine in der Medical Tribune veröffentlichte Studie zeigt. Ein möglicher Grund für chronische Tagesmüdigkeit ist die Obstruktive Schlafapnoe (OSA). Mit rund 26 Millionen Betroffenen in Deutschland (laut Studien) zählt sie zu den Volkskrankheiten, ist jedoch kaum bekannt.
Atemaussetzer beeinträchtigen die Schlafqualität
Bei einer OSA stockt nachts die Atmung und die oberen Atemwege verschließen sich, weil der Zungenmuskel und benachbarte Bereiche erschlaffen. Die Atmung wird dadurch unterbunden und der Sauerstoffgehalt im Blut sinkt. Es folgen kurze, aber oftmalige Weckreaktionen, die zu einem nicht erholsamen Schlaf führen. Lautes Schnarchen ist eine häufige Begleiterscheinung. Tagsüber sind Betroffene dann meist müde, es können Konzentrationsprobleme, Leistungsabfall, morgendliche Kopfschmerzen oder Potenzstörungen auftreten. Die Standardtherapie ist die CPAP-Maske (Continuous Positive Airway Pressure). Obwohl die Behandlung effektiv ist, brechen viele Patienten diese aufgrund unangenehmer Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit oder Angstzuständen ab. Eine gute Alternative bietet der Zungenschrittmacher von Inspire, der laut Prof. Dr. Sommer, Chefarzt der HNO-Klinik in Bad Aibling, eine „extrem gut funktionierende Therapieoption“ für Betroffene darstellt. Sie funktioniert auf Knopfdruck und arbeitet im Einklang mit dem natürlichen Atemrhythmus. Durch milde Stimulation werden die Atemwege offengehalten. Dabei ist die Stimulation so sanft, dass der Schlaf nicht gestört wird – und man morgens erholt aufwacht.
Schnarchstopp auf Knopfdruck
Vor dem Einschlafen wird der Zungenschrittmacher auf Knopfdruck aktiviert, nach dem Aufwachen am Morgen einfach ausgeschaltet. Mehr Infos und eine Hotline für kostenlose Beratung finden sich unter www.therapie-auf-knopfdruck.de. Über 15.000 Menschen wurden weltweit schon mit der Inspire Therapie behandelt. Und 94 Prozent der Betroffenen sind damit sehr zufrieden, vor allem auch durch die signifikante Besserung der Tagesmüdigkeit. Die Behandlung kommt für Patienten infrage, die unter einer mittleren bis schweren OSA leiden, mit der CPAP-Maske nicht zurechtkommen und nicht zu stark übergewichtig sind.(djd).
Wann darf ich wieder ans Steuer? ist eine der wichtigsten Fragen von Patientinnen und Patienten bei der Planung ihres künstlichen Hüft- oder Kniegelenks. Denn Fahrtauglichkeit steht für Mobilität, Unabhängigkeit und soziale Teilhabe. Doch bisher fehlten belastbare Daten zu dieser Fragestellung. Zwei neue klinische Studien der Charité – Universitätsmedizin Berlin haben nun die Wiedererlangung von Reaktionszeit und Bremskraft nach dem Eingriff systematisch untersucht. Sie kommen zu dem Schluss, dass Patienten mit einer Hüftprothese frühestens vier Wochen nach der OP wieder fahrtüchtig sind. Nach dem Ersatz ihres Kniegelenks sollten Betroffene mindestens sechs Wochen warten, bis sie wieder ein KFZ steuern. Mit diesen Daten können wir unsere Patienten bezüglich ihrer Rückkehr in den Straßenverkehr gut beraten, sagt die AE – Deutsche Gesellschaft für Endoprothetik e. V. Nach wie vor entscheidend bleibe jedoch der Gesamtzustand. Dazu gehören etwa die grundsätzliche Leistungsfähigkeit, Begleiterkrankungen sowie die Einnahme von Medikamenten, die müde machten.
„Die Fähigkeit, eine Notbremsung durchzuführen, gehört zu den zentralen Voraussetzungen, um sicher Auto zu fahren“, sagt Professor Dr. med. Carsten Perka, Generalsekretär der AE und Ärztlicher Direktor des Centrums für Muskuloskeletale Chirurgie an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Wesentlich beim Bremsvorgang sind eine intakte Reaktionszeit auf den Bremsreiz (BRT) sowie Kraft, das Bremspedal ausreichend zu betätigen, Bremspedalkraft (BPF). „An BRT und BPF sind Muskeln beteiligt, die sich – auch nach muskelschonenden Operationen, wie wir sie heute meist durchführen -, erst wieder regenerieren müssen“, so der Orthopäde und Unfallchirurg. „BRT und BPF gehören deshalb zur Beurteilung der Fahrtüchtigkeit dazu.“ Bis heute habe jedoch keine Studie die Kombination dieser Parameter untersucht.
Nach Implantation einer Knieprothese bestanden die Einschränkungen über einen längeren Zeitraum. An der Studie nahmen 30 Patienten teil, die auf der rechten Seite eine zementierte Knieendoprothese erhielten. Dabei wurden vor der OP sowie 5 Tage, 3 bis 4 und 6 Wochen danach BPF, neuronale Reaktionszeit (NRT), Bremsreaktionszeit (BRT) und subjektive Parameter (Schmerz, selbst wahrgenommene Fahrtüchtigkeit) gemessen. Hier war die BPF der einzige messbare Parameter, der sich nach der OP zunächst signifikant verschlechterte (p< 0.01). Erst nach sechs Wochen hatten die Werte wieder das Ausgangslevel erreicht. Aber auch die Patienten stuften ihre eigene Fahrtüchtigkeit erst zu diesem Zeitpunkt wieder als „gut“ ein. Auffällig waren in dieser Studie auch die erheblichen Differenzen der Werte zwischen den einzelnen Individuen. „Insofern erscheint es hier zielführender, statt absoluter Schwellenwerte eher den einzelnen Patienten zu betrachten und seine Parameter vor und nach der OP zu vergleichen“, so Perka.
Dies betont auch Priv.-Doz. Dr. Stephan Kirschner, Präsident der AE und Direktor der Klinik für Orthopädie in den ViDia Kliniken, Karlsruhe: „Bei der Wiederaufnahme der Fahraktivität sollte immer die Betrachtung des Individuums im Vordergrund stehen. Im Zweifel gelte es, Geduld zu haben und länger zu warten, denn eine Gefährdung des Straßenverkehrs kann laut Strafgesetzbuch (StGB) § 315c eine Straftat darstellen*“, sagt er. (PM Liebd)
Flugzeugkabine: Modell zeigt Ausbreitung von SARS-CoV-2 (Grafik: en.sjtu.edu.cn, Dayi Lai)
Verfahren der Shanghai Jiao Tong University ermöglicht bis zu 84 Prozent genaue Vorhersagen
Schanghai (pte015/20.01.2022/10:30) – Flüge bieten optimale Bedingungen zur Verbreitung von SARS-CoV-2, wie Forscher der Shanghai Jiao Tong University http://en.sjtu.edu.cn zeigen. Sie haben die Übertragung des Virus auf einem Flug von London nach Hanoi und einem weiteren Flug von Singapur nach Hangzhou simuliert. Im Zentrum stand die Analyse der Verteilung von Tröpfchen in verschiedenen Größen, wie sie durch Husten, Sprechen und beim Atmen einer infizierten Person in einer Flugzeugkabine entstehen. Ergebnis: Das in diesen Tröpfchen enthaltene SARS-CoV-2-Virus würde von anderen Passagieren eingeatmet.
Masken verringern Infektionsrisiko
Um eine Infektion festzustellen, haben die Wissenschaftler die Zahl der viralen Kopien, die von jedem Passagier eingeatmet wurde, gezählt. Das Verfahren sagte auf dem ersten Flug 84 Prozent der infizierten bzw. nicht infizierten Fälle richtig voraus. Die Forscher fanden auch heraus, dass das Tragen von Masken und die Verringerung der Gesprächshäufigkeit zwischen den Passagieren dabei helfen könnte, auf dem zweiten Flug das Risiko eines Kontaktes mit dem Virus zu verringern.
Laut dem korrespondierenden Autor Dayi Lai sind die Forscher sehr zufrieden, dass ihr durch Versuchsdaten bestätigtes Modell die Übertragung von COVID-19 in Flugzeugkabinen mit einer derart hohen Genauigkeit vorhersagen kann. „Es ist aber auch wichtig zu wissen, dass das Tragen von Masken eine beträchtliche Auswirkung auf die Verringerung der Übertragung des Virus hat“, unterstreicht Lai abschließend. Die Forschungsergebnisse wurden in „Indoor Air“ veröffentlicht.(pressetext)
Schönes Haar macht attraktiv und lässt sich sogar mit einer säurearmen Lebensführung fördern. Foto: djd/Jentschura International/David Hoelker
Basische Tiefenreinigung der Kopfhaut kann Haarproblemen entgegenwirken
Schönes, volles Haar ist keine Selbstverständlichkeit. Mit fortschreitendem Alter sehnen sich sowohl Frauen als auch Männer häufig vergeblich danach. Dabei ist den wenigsten bewusst, dass man für gesundes Haar und eine gepflegte Kopfhaut durchaus etwas tun kann. Ob die Kopfhaut juckt und schuppt, die Haare kraft- und glanzlos werden oder sogar vermehrt ausfallen, hängt nicht zuletzt von der Lebensweise ab. Neben hormonellen Schwankungen können Irritationen des Haarbodens dahinterstecken. So setzen beispielsweise in der kalten Jahreszeit Mützen, warme Heizungsluft und Schadstoffe aus der Umwelt der Kopfhaut zu. Zusätzlich zu diesen äußeren Faktoren wirken sich Stress und eine säurehaltige Ernährung negativ auf den Haarboden aus.
Wenn dem Haarboden Mineralstoffe entzogen werden
Normalerweise fungiert die Kopfhaut als reichhaltiger Mineralstoffspeicher, der Haarwuchs gewährleistet. So werden bis zu 150.000 Haare ernährt. Wie Stoffwechselexperten wissen, tragen jedoch moderne Lebensgewohnheiten dazu bei, dass der Körper dem Haarboden kontinuierlich Mineralstoffe entzieht, um mögliche Defizite im Säure-Basen-Haushalt auszugleichen. Nähere Informationen gibt es unter www.p-jentschura.com sowie im Ratgeber „Natürlich schöne Haare“, der kostenfrei per E-Mail angefordert werden kann. Die Gründe für den Säureüberschuss im Stoffwechsel liegen unter anderem im Verzehr von säurehaltigen Nahrungsmitteln und Medikamenten, Bewegungsmangel oder übermäßiger sportlicher Betätigung, zu geringen Trinkmengen und nicht zuletzt beruflicher Dauerbelastung. Um anfallende Säuren zu neutralisieren, wird der Haarboden zunehmend entmineralisiert und das gesunde Haarwachstum gebremst. Kopfhautprobleme und Haarausfall sind die Folgen.
Frauen, die sich gepflegtes, fülliges Haar wünschen, können durchaus etwas dafür tun.
Foto: djd/Jentschura International
Tiefenreinigung für mehr Wachstum und Volumen
Es gibt allerdings Möglichkeiten, die Haarschönheit zu erhalten. Um die gestörte Säure-Basen-Balance wiederherzustellen, kann die Zufuhr von Mineralien, ätherischen Ölen und Kräuterextrakten sinnvoll sein, wie sie etwa in Skalpuro enthalten sind. Das basische Gel zur Tiefenreinigung der Kopfhaut kann die Durchblutung fördern und den Abtransport von gelösten Schadstoffen beschleunigen sowie dem Haar mehr Volumen und Spannkraft verleihen. Es wird einfach auf die Kopfhaut aufgetragen, einmassiert und später wieder ausgespült. Als weitere Tipps für kräftiges Haar wird eine mineralstoffreiche, basenüberschüssige Ernährung mit Kräutertee, viel stillem Wasser und wenig Genussmitteln empfohlen. Neben basischer Körperpflege mit Wickeln und Bädern ist zweimal täglich eine stimulierende Massage der Kopfhaut mit einer Naturhaarbürste ratsam.(djd).
Konzentriertes Arbeiten am Küchentisch ist oft gar nicht so einfach, wenn Kinder zu Hause sind. Manches dauert länger, dennoch kann es oft Spaß machen, Beruf und Alltag zu verbinden. Foto: djd/MagnesiumDiasporal/Marina Andrejchenko – stock.adobe.com
Mit körperlichem und geistigem Stress besser umgehen können
Verspannter Nacken, Rückenschmerzen und Brummschädel? Wer regelmäßig im Homeoffice arbeitet, weiß: Den Job von zu Hause zu erledigen, ist oft nicht so lässig wie gedacht. Denn die Arbeit geht mit körperlichem und geistigem Stress einher, den viele bisher aus dem Büroalltag nicht kannten. Oft ist der Schreibtisch nicht ergonomisch eingerichtet. Fehlhaltungen führen zu Verspannungen. Gesteigert wird das körperliche Unbehagen zudem durch Bewegungsmangel und den Wegfall inspirierender Kontakte. Wer sich früher mit Kollegen in der Büroküche traf oder sich mittags zu einem gemeinsamen Spaziergang verabredete, sitzt nun oft stundenlang in gebeugter Haltung am Küchentisch oder auf der Couch, ohne auch nur einmal aufzustehen und seine Muskeln zu bewegen.
Veränderungen akzeptieren und Wege zum Stressabbau finden
Die veränderte Arbeitssituation führt zudem dazu, dass sich Betroffene von der Familie abgrenzen müssen, wenn sie ihr Pensum schaffen wollen. Daher fühlen sich viele im Homeoffice doppelt gefordert. Verspannte Muskeln und gereizte Nerven sind die Folgen. Um körperlichen und geistigen Beschwerden vorzubeugen, ist ein Ausgleich mit bewussten Pausen und einer ausgewogenen Ernährung umso wichtiger. Unter www.diasporal.de sind Tipps zur Muskelentspannung und zum Stressabbau zu finden: Atemübungen und Entspannungsbäder gehören ebenso dazu wie der Rat, sich mit Freunden zu treffen. In Sachen Ernährung kann die ergänzende Zufuhr von Mineralstoffen wie dem Anti-Stress-Mineral Magnesium und Nervenvitaminen aus dem Vitamin-B-Komplex sinnvoll sein.
Magnesium und B-Vitamine können helfen
In Anspannungszeiten ist der Verbrauch des Mineralstoffs Magnesium und der Vitamine B1, B2, B6 und B12 im Körper erhöht. Denn der Mineralstoff reguliert das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven und wird insbesondere für die Hirnfunktion benötigt. Die B-Vitamine tragen entscheidend zur Funktion des Nervensystems und des Energiestoffwechsels bei. Um eine ausreichende Zufuhr zu gewährleisten, kann die Einnahme eines Kombi-Präparats mit Magnesium und B-Vitaminen wie Magnesium-Diasporal Depot Muskeln und Nerven ratsam sein. Das Nahrungsergänzungsmittel aus der Apotheke enthält eine patentierte 2-Phasen-Formel aus hochdosiertem Magnesium plus Vitamin B-Komplex für einen Sofort- und einen Langzeit-Effekt. Diese Kombination kann über den Tag für vitale Muskeln und starke Nerven sorgen und zu einem entspannten und konzentrierten Arbeiten im Homeoffice beitragen.(djd).
Um Abende vor dem Kamin unbesorgt genießen zu können, empfiehlt sich die Installation eines CO-Melders. Foto: djd/www.eielectronics.de/Shutterstock/Andrey Yurlov
Kohlenmonoxidmelder warnt vor unsichtbarer Gefahr in der Raumluft
Stürmische Herbstnachmittage, gefolgt von frostigen Wintertagen: In der kalten Jahreszeit stehen Kaminöfen mit ihrer wohligen Wärme hoch im Kurs. Um den Blick auf das gemütlich knisternde Feuer unbesorgt zu genießen, empfiehlt sich jedoch die Anschaffung eines Kohlenmonoxidmelders. Denn mangelnde Frischluftzufuhr und beeinträchtigte Abluftwege können zu einer zu hohen Konzentration des Atemgiftes in der Raumluft führen. Da Kohlenmonoxid (CO) unsichtbar und geruchlos ist, können weder Mensch noch Tier es wahrnehmen. Die einzige Möglichkeit, dieses im schlimmsten Fall tödliche Gas zu bemerken, ist ein solches Gerät mit elektrochemischem Sensor, das durch einem lauten Signalton warnt.
Kohlenmonoxidmelder zeigen nicht nur die gemessene CO-Konzentration an, sondern auch, ob man lüften oder die Wohnung verlassen sollte. Foto: djd/Ei Electronics
Automatische Messung der Raumluft alle vier Sekunden
Nicht umsonst ist eine regelmäßige Kontrolle des Kaminofens durch den Schornsteinfeger Pflicht. Doch zwischen diesen Prüfintervallen können unerwartete Mängel auftreten. Schon ein Vogelnest, das den Schornstein verstopft, verhindert das Abziehen des giftigen Gases, das sich in der Folge unbemerkt verbreitet. Mit einem lauten Warnton stellt ein CO-Melder sicher, dass anwesende Personen rechtzeitig den Raum verlassen können, bevor es zu einer ernsten Gefahrensituation kommt. Das Gerät ist mit einem elektrochemischen Sensor ausgestattet und kontrolliert alle vier Sekunden den CO-Gehalt der Umgebungsluft. Besonders praktisch sind Modelle mit digitalem Display, wie sie etwa Ei Electronics anbietet: Es zeigt den Nutzern nicht nur die gemessene Konzentration an, sondern auch, ob man lüften oder schnellstmöglich den Raum verlassen sollte. Dank eines integrierten Ereignisspeichers werden ebenso Vorfälle dokumentiert, die während der Abwesenheit der Bewohner auftreten.
Im Eigenheim befinden sich verschiedene potenzielle Kohlenmonoxid-Gefahrenquellen.
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Gefahrenquellen im Haus kennen und absichern
Je nach Vorliebe lassen sich die Melder hinstellen oder an der Wand montieren. Eine fest verbaute Zehn-Jahres-Lithiumbatterie stellt die Stromversorgung über den gesamten Lebenszeitraum sicher. Sorgenfreien, gemütlichen Abenden vor dem Kamin steht somit nichts mehr im Wege. Unter www.kohlenmonoxidwarnmelder.de gibt es weitere Informationen rund um die unsichtbare Gefahr. Die Geräte sollten in allen Haushalten installiert werden, wo es zu einer unvollständigen Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien kommen kann. Zu potenziellen Gefahrenquellen zählen neben Kaminen auch Kohleöfen, Gasthermen oder andere Heizungsanlagen.(djd).
Mithilfe der Natur lässt sich die innere Balance leichter wiederfinden. Dabei können auch Heilpflanzen helfen. Foto: djd/Dr. Koll Biopharm/Yakobchuk Olena/adobestock
Bei Überlastung und Anspannung können natürliche Hilfen Entlastung bringen
Ständig unter Leistungs- und Termindruck, oftmals zerrieben zwischen Familie und Beruf, geplagt von Sorgen und Zukunftsängsten: 80 Prozent der Menschen in Deutschland leiden unter Stress, das ergab eine Umfrage der Swisslife-Versicherung. Permanente Überlastung und innere Anspannung können sich durch eine Vielzahl von Symptomen bemerkbar machen – von Nervosität und Erschöpfung über Kopf- und Rückenschmerzen bis hin zu Schlafstörungen. Oft verstärken sich die Beschwerden gegenseitig. Wenn zum Beispiel nachts das Gedankenkarussell auf Hochtouren läuft und einen erholsamen Schlaf verhindert, ist man am nächsten Tag wie gerädert und dadurch noch mehr überfordert.
Die Nerven auf natürliche Weise beruhigen
Um Psyche und Nervensystem zu unterstützen, hat die „Naturapotheke“ einiges in der Schublade. So kann beispielsweise das arktische Dickblattgewächs Rosenwurz nachweislich die geistige Leistungsfähigkeit steigern, während die aus dem Süden stammende Ashwagandha-Wurzel Studien zufolge den Cortisolspiegel senkt und damit Stress und Schlafstörungen reduziert. Für eine aufgehellte Stimmung kann die afrikanische Schlingpflanze Griffonia sorgen, indem sie die Produktion des Glückshormons Serotonin fördert. Neben den Heilpflanzen gibt es auch einige essenzielle Nährstoffe, die beim Kampf gegen den Stress helfen können: Bei den Vitaminen tun sich hier vor allem das B6 und B12 mit ihren nervenregenerierenden Fähigkeiten hervor. Der Mineralstoff Magnesium kann zusätzlich die Freisetzung von Stresshormonen mindern und dazu beitragen, Müdigkeit und Erschöpfung zu lindern. Alle sechs genannten natürlichen Bausteine gibt es jetzt als einzigartige Kombination in den „Dr. Koll Stress Balance“-Kapseln. Mehr Informationen zum Vitalkomplex findet man unter www.koll-biopharm.de. Das Nahrungsergänzungsmittel kann helfen, den Teufelskreis von Stress und Schlafmangel zu durchbrechen, Müdigkeit zu verringern und die normalen psychischen Funktionen zu unterstützen.
Den Ursachen der Überlastung auf den Grund gehen
Gleichzeitig sollten aber auch die Ursachen einer Überlastung erforscht und angegangen werden. Mute ich mir zu viel zu? Können Termine reduziert und Aufgaben verschoben oder delegiert werden? Lassen sich meine Sorgen durch Gespräche, Information oder das Annehmen von Hilfe lindern? Wer sich solche Fragen stellt, kann daraus oft Verhaltensänderungen oder praktische Maßnahmen ableiten, die die Stressbelastung langfristig reduzieren. Denn niemand kann ununterbrochen volle Leistung bringen. Pausen und Auszeiten sind deshalb kein Luxus, sondern lebenswichtig.(djd).
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Vorsorgeimpfungen als wichtiger Baustein für die Gesundheitsvorsorge im Alter
Jede Erkrankung, ob chronisches Altersleiden oder eine akute Infektion, schwächt den Körper und macht den Weg zurück zum Wohlbefinden länger und steiniger. Eine gute persönliche Gesundheitsfürsorge ist deshalb gerade im höheren Alter außerordentlich wichtig. Dazu zählen unter anderem ein gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung, regelmäßiger Bewegung, dem mäßigen Konsum von Alkohol, dem Verzicht auf Nikotin sowie vor allem auch die Pflege von Hobbys und sozialen Kontakten. Ein besonders wichtiger Baustein in der individuellen Vorsorge sind außerdem Impfungen.
Impfungen als Training für das Immunsystem
Vorsorgeimpfungen können nicht nur vor Infektionen schützen, sondern auch helfen, das Immunsystem zu trainieren und so länger fit zu halten. Mit dem Alter wird die Abwehr von Natur aus schwächer, sodass die Anfälligkeit für Krankheiten steigt. Und das betrifft nicht nur Infektionskrankheiten, die wir uns von außen „einfangen“, sondern auch eine, deren Erreger wir meist schon seit Kindertagen in uns tragen: die Gürtelrose. Sie wird vom gleichen Virus „Varizella Zoster“ verursacht, das Windpocken auslöst. Nach Überstehen der „Kinderkrankheit“ verbleibt es im Körper und versteckt sich in den Nervenknoten – bei 95 Prozent aller Über-60-Jährigen lauert es dort. Es bricht erst dann wieder als Gürtelrose aus, wenn das Immunsystem stress-, krankheits- oder altersbedingt nachlässt. Das ist Schätzungen zufolge bei jedem dritten Menschen im Laufe seines Lebens irgendwann der Fall.
Impfung beugt Komplikationen vor
Dann haben Betroffene nicht nur mit dem typischen bläschenartigen Hautausschlag zu kämpfen, sondern oft auch mit heftigen Schmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl. Bei bis zu 30 Prozent der Patienten kommt es außerdem zu Komplikationen, wie bleibenden Nervenschmerzen an der Stelle des abgeheilten Ausschlags. Diese Schmerzen werden oft als unerträglich beschrieben und schränken den Alltag so sehr ein, dass eine normale soziale Teilhabe kaum mehr möglich ist. Mit einer Gürtelroseimpfung kann man vorsorgen – Informationen dazu gibt es unter www.impfen.de/guertelrose. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen über 60 und Personen über 50 Jahren mit Grunderkrankungen. Wer zu diesen Gruppen gehört, sollte das Thema beim nächsten Arztbesuch ansprechen und sich beraten lassen.(djd).
Immer mehr Deutsche erkranken an Hauttumoren im Kopf- und Halsbereich – DGMKG-Experten empfehlen frühzeitige Therapie
Künstliche UV-Strahlen sollten auch in den Wintermonaten gemieden werden
Hofheim/Hornheide – Etwa 250.000 Menschen erkranken in Deutschland jährlich an Hauttumoren im Kopf- und Halsbereich – und die Tendenz ist steigend. Aus Sicht der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) ist das eine alarmierende Entwicklung. Da das Hauptrisiko für diese Tumoren die Sonnenexposition ist, warnen Experten der DGMKG vor zu viel UV-Strahlung – momentan in den Wintermonaten – vor allem vor künstlicher UV-Strahlung in Sonnenstudios. Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört die UV-Strahlung aus Solarien in die höchste Kategorie krebserregender Faktoren – damit sind Solarien ebenso krebserzeugend wie Tabak oder Asbest. Vor diesem Hintergrund raten DGMKG-Experten dringend vor dem Besuch von Sonnenstudios ab. Wenn Tumoren im Kopf- und Halsbereich erstmal aufgetreten sind, lassen sie sich jedoch dank moderner Operationsverfahren und neuartiger, zielgerichteter Wirkstoffe oft sehr gut behandeln.
Hauttumoren im Kopf- und Halsbereich treten hierzulande vor allem in Form des Basalzellkarzinoms (BZK), einem Hauptkrebstyp, der sich mit perlweisen, haut- oder rosafarbenen Beulen zeigt, oder in Form des kutanten Plattenepithelkarzinoms (PEK) auf, bei dem sich häufig verhornte Knötchen auf der Haut zeigen. Auch das maligne Melanom (MM)/ der schwarze Hautkrebs kommt recht häufig vor. Sehr selten tritt das Merkelzellkarzinom auf, bei dem die Tumoren in der Regel rötlich bis blauviolett gefärbt sind.
Die Behandlung von Hauttumoren im Hals-, Mund- und Kieferbereich ist eine große medizinische Herausforderung, die nur interdisziplinär zu lösen ist: „Dermatologen, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen, plastische Chirurgen, Onkologen und Strahlenmediziner arbeiten bei der Therapie Hand in Hand“, erklärt Privatdozent Dr. Dr. Jan D. Raguse, Experte der DGMKG. „Bei operablen Tumoren ist ein Eingriff das erste Mittel der Wahl. Dabei werden die betroffenen, erkrankten Hautstellen mit einer histographischen Kontrolle besonders exakt entfernt. Nach einer solchen Operation können Heilungsraten von weit über 95 Prozent erzielt werden.“ Für die Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgen ist es bei den Operationen besonders zentral, die spätere Rekonstruktion des Gesichts im Hinterkopf zu haben. Im Gesicht – vor allem in sensiblen Zonen wie den Lidern oder der Nase – wenden die Spezialisten verschiedenste Transplantationsmöglichkeiten von Haut und Gewebe an, um den ästhetischen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. „Unser Ziel ist es dabei natürlich, das Gesicht des Erkrankten bestmöglich wieder zu rekonstruieren“, betont Raguse, Chefarzt der Abteilung für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/ Plastische Operationen an der Fachklinik Hornheide. Bei den Operationen kommen modernste Methoden zum Einsatz, auch wenn der häufig dargestellte gezüchtete Hautersatz leider noch nicht im Alltag angekommen ist.
Nicht nur bei den Operationstechniken, sondern auch bei der Entwicklung neuer Medikamente hat es in den vergangenen Jahren starke Fortschritte gegeben. „Die modernen, zielgerichteten Wirkstoffe kommen vor allem bei weit fortgeschrittenen, immer wieder auftretenden oder metastasierten Tumoren zum Einsatz“, so Raguse. Insbesondere der bösartige schwarze Hautkrebs kann so mittlerweile über Jahre oder sogar Jahrzehnte stabilisiert werden.
Der Hauptrisikofaktor für alle Hautkrebsarten im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich ist die langjährige, intensive Sonnenexposition. Diese wird in der Haut „gespeichert“ und mit einer Verzögerung von vielen Jahren oder auch Jahrzenten können dann schlimme Folgen – wie zum Beispiel Hautkrebs – auftreten. Besonders riskant ist dabei die Nutzung von Sonnenstudios mit künstlicher UV-Strahlung, die viele Deutsche auch in den kalten Wintermonaten gerne nutzen. Laut der Deutschen Krebshilfe erhöht die Nutzung von Solarien das Risiko an Hautkrebs zu erkranken jedoch nachweislich. So verdoppele sich beispielsweise für Personen, die bis zu einem Alter von 35 Jahren regelmäßig Solarien nutzen, das Risiko für schwarzen Hautkrebs. „Sonnenstudiobesuche sollten deshalb unbedingt reduziert werden“, sagt der DGMKG-Experte Raguse. Auch zu viel natürliche Sonnenstrahlung sei schädlich. Beim Sonnenbaden sollten deshalb immer eine Kopfbedeckung zum Einsatz kommen und Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor in ausreichender Menge genutzt werden.
Deutscher Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ) und Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)
Nach der Zulassung des altersentsprechend angepassten SARS-CoV-2-Impfstoffes für die 5- bis 11-Jährigen durch die Europäische Kommission steht dieser jetzt auch für diese Altersgruppe zur Verfügung. Wir begrüßen die Verfügbarkeit und Auslieferung des Impfstoffes für junge Kinder vor dem ursprünglich angekündigtem Auslieferungstermin ausdrücklich.
Zeitgleich hat die STIKO beim RKI eine Impfung von Kindern mit Risikofaktoren eines schweren COVID-19 Verlaufes oder Angehörigen mit hohem Risiko empfohlen. Außerdem kann nach individueller Aufklärung bei entsprechendem Impfwunsch auch gesunden jungen Kindern ohne Risikofaktoren ein Impfangebot gemacht werden.
Diesen Empfehlungen schließen sich DGKJ und BVKJ an.
Die STIKO prüft kontinuierlich die auswertbaren Daten zur Sicherheit des Impfstoffes sowie die erwarteten Effekte einer breit angelegten Impfstrategie in der Altersgruppe auf den Verlauf der Pandemie in der Gesellschaft und passt ihre Empfehlungen entsprechend an.
Die App ist übersichtlich und bedienerfreundlich.
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Apotheken App bietet Extra-Service und macht doppelte Gänge unnötig
Wer kennt das nicht: Da möchte man spontan ein spezielles Präparat aus der Apotheke holen und dann ist ausgerechnet dieses gerade nicht auf Lager, sondern muss erst bestellt werden. Wenn kein Botendienst angeboten wird, ist noch ein zweiter Gang fällig. Das ist lästig, zeitraubend und noch dazu eine unnötige Steigerung der Kontakte in Zeiten erhöhter Infektionsrisiken. Mit einer entsprechenden App jedoch geht es mittlerweile viel schneller, einfacher und direkter.
Klicken, vorbestellen, abholen
So können Kunden beispielsweise über die kostenlose Linda Apotheken App vorab Kontakt zu ihrer Apotheke aufnehmen. Die App bietet die Möglichkeit, sowohl freiverkäufliche als auch rezeptpflichtige Präparate vorzubestellen und diese abzuholen, wann es in den individuellen Zeitplan passt. Das funktioniert ganz einfach: Bei einem verschreibungspflichtigen Arzneimittel fotografiert man das ärztliche Rezept mit seinem Handy und lädt es in der App hoch. Freiverkäufliche Präparate können ebenfalls per Foto der Verpackung, per Scan des EAN/PZN-Codes oder über die Produktsuche bestellt werden. Auf nicht rezeptpflichtige Mittel gibt es auf Wunsch außerdem Payback-Punkte. Wiederkehrende Bestellungen können ganz bequem gespeichert werden. Viele der teilnehmenden Apotheken bieten darüber hinaus inzwischen einen Lieferdienst an – diese lassen sich über den Suchfilter ermitteln. Unter www.linda.de finden sich mehr Details zur App, direkte Links zum Download bei Google Play oder im Apple App Store und verschiedene weitere Serviceleistungen.
Persönliche Beratung inklusive
Anders als bei der Bestellung in einer Versandapotheke muss man hier nicht auf eine persönliche und fachkundige Beratung verzichten. Denn bei Abholung oder bei Lieferung durch einen Apothekenmitarbeiter erfolgt immer eine pharmazeutische Beratung zu den Medikamenten. Außerdem kann man mit der App über den Bestellchat oder die Freitextfunktion im Menü „Jetzt vorbestellen“ direkt Kontakt zur Apotheke aufnehmen und Fragen stellen. Gerade junge Menschen und Familien sind sehr offen für die Vorzüge und Effizienz der modernen Technik. Weitere App-Features sind bereits in Planung, darunter digitale Zahlungsmöglichkeiten oder weitere Filter- und Sucheinstellungen für die rezeptfreien Produkte.(djd).
Blutdruck auch ohne Medikamente senken: Herzstiftungs-Spezialist empfiehlt fünf Punkte, mit denen sich Bluthochdruck in den Griff bekommen lässt
Ein nicht gut eingestellter Blutdruck erhöht das Risiko für Schäden an Herz und Gefäßen und somit auch für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. „Viele Hochdruckpatienten tun sich oftmals schwer damit, einen gesunden Lebensstil konsequent genug zu pflegen. Dabei ist ein gesunder Lebensstil aus Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung die Grundlage für die Hochdrucktherapie und ermöglicht es, die Zahl der Medikamente oder die Höhe der Dosierung der Medikamente zu verringern“, betont der Kardiologe Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung anlässlich der bundesweiten Herzwochen, die sich unter dem Motto „Herz unter Druck“ dem Thema Bluthochdruck widmen (Infos unter www.herzstiftung.de/herzwochen2021). Will man den Bluthochdruck auf natürliche Weise in den Griff bekommen, steht Bewegung ganz oben als Schutzfaktor. Grund: „Regelmäßige Bewegung kombiniert effektiv den Stressabbau, reduziert das Verlangen nach einer Zigarette und erhöht den Energieverbrauch. Das wiederum hilft, das Körpergewicht zu normalisieren“, erklärt der Reha-Spezialist und Chefarzt der Curschmann-Klinik am Timmendorfer Strand. In welchem Bezug Lebensstiländerungen etwa zur medikamentösen Bluthochdrucktherapie stehen (bei wem reicht die Lebensstiländerung ohne Medikamente, bei wem nicht?), was Betroffene bei ihren ersten Schritten zu mehr körperlicher Aktivität wie Joggen („Schweinehund“) oder gesunder Ernährung (Salzreduktion, welches Ernährungskonzept?) und Entspannung beachten sollten, erklärt der Experte im aktuellen Herzstiftungs-Ratgeber „Bluthochdruck: Herz und Gefäße schützen“ (130 S.), der kostenfrei unter www.herzstiftung.de/bestellung oder per Telefon unter 069 955128-400angefordert werden kann. Ein Video mit Prof. Schwaab zu diesem Thema ist abrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=oJmkurl18ug
In fünf Schritten gegen Bluthochdruck
Ein Fünf-Schritte-Plan kann motivierten Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck, aber auch Gesunden dabei helfen, ihren bestehenden Bluthochdruck zu senken bzw. der Risikokrankheit Bluthochdruck vorzubeugen:
Bewegen Sie sich regelmäßig und sitzen Sie weniger
Hören Sie mit dem Rauchen auf
Essen Sie gesünder, reduzieren Sie Salz und Zucker
Vermeiden Sie Übergewicht (insbesondere das bauchbetonte Fett; Taillenumfang)
Integrieren Sie ausreichend Entspannung in den Alltag
Ein Patentrezept für die ideale Lebensstiländerung gibt es aus Expertensicht nicht. Jede Patientin und jeder Patient sollte individuell für sich die richtige Priorität bei den einzelnen Lebensstilmaßnahmen setzen – im Zweifel mit ärztlicher Hilfe. Herzspezialist Prof. Schwaab empfiehlt, zunächst mit Bewegung anzufangen. „Herzkranke kommen mit mehr körperlicher Aktivität häufig besser mit der herzmedizinischen Behandlung zurecht.“
Prof. Dr. Bernhard Schwaab Foto: DGPR
Schritt 1: Bewegen Sie sich regelmäßig und sitzen Sie weniger
Bewegung schützt nicht nur vor Bluthochdruck, Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“), sondern wirkt sich positiv auf andere Körper- und Organfunktionen wie Zellerneuerung, Anregung der Hirnaktivität oder Stoffwechselprozesse in Leber und anderen Organen aus. „Regelmäßige körperliche Aktivität senkt den systolischen (oberen) Blutdruck um bis zu 10 mmHg – genauso wie ein Medikament“, erklärt Prof. Schwaab. Wer sich regelmäßig bewege, müsse kein Athlet sein, um seinen Blutdruck effektiv zu senken. „Man sollte nach langer Pause beim Einstieg mit körperlicher Aktivität beginnen, die Spaß macht oder die man von früher kennt und sich bei bestehendem Bluthochdruck auch aus ärztlicher Sicht eignet.“ Ideal ist Ausdauerbewegung an fünf Tagen die Woche mindestens 30 Minuten bei einer mäßigen Ausdauerbelastung wie lockeres Joggen, schnelles Gehen, Radfahren, Wandern, Schwimmen oder Tanzen. Auch kürzere Abschnitte von 10 bis 15 Minuten wirken bereits blutdrucksenkend. „Wichtig ist, körperliche Aktivität ohne Luftnot, ohne Schmerzen in der Brust und in den Gelenken ausüben zu können“, rät Schwaab. Wer beim Arbeiten viel sitzt, sollte zwischendrin immer wieder mal kleine Bewegungseinheiten einbauen. „Hochdruckpatienten mit Nebenerkrankungen wie Herz- und Nierenschwäche, nach Herzinfarkt oder Schlaganfall sollten ihre Belastbarkeit mit ihrem Arzt besprechen“, empfiehlt Schwaab. Das gelte auch für Menschen ohne Erkrankung nach längerer Sportpause.
Schritt 2: Hören Sie mit dem Rauchen auf
Mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen lohnt sich immer! Inhalatives Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für alle Herz- und Gefäß- sowie für Krebserkrankungen. Dies gilt auch für das Passivrauchen. „Wer mit dem Rauchen aufhört, kann in den ersten drei Monaten um drei bis sechs Kilogramm zunehmen. Mein Rat: Akzeptieren Sie diese Gewichtszunahme zunächst, beginnen Sie dann behutsam mit einem Bewegungsprogramm und stellen Sie Ihre Ernährung in kleinen Schritten um“, so Schwaab. Der Ersatz von Zigaretten durch sogenannte Verdampfersysteme (E-Zigaretten) kann aus aktueller wissenschaftlicher Sicht nicht mehr als unbedenklich eingestuft werden. Es gibt unterstützende Programme zum Aufhören mit Rat und Hilfen wie Aussteigerprogramme. Infos: www.rauchfrei-info.de und www.herzstiftung.de/rauchen-aufhoeren
Schritt 3: Essen Sie gesünder, reduzieren Sie Salz und Zucker
Herzspezialisten propagieren die traditionelle Mittelmeerküche. „Die mediterrane Kost setzt auf Obst und Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, weniger Fleisch, dafür eher Fisch, auf Oliven- und Rapsöl und auf Kräuter anstelle von Salz“, erläutert der Kardiologe aus Timmendorf. Salz bindet Wasser im Körper, was einen Bluthochdruck fördern kann. Speziell der tägliche Konsum von ausreichend Gemüse und Ballaststoffen kann durch den relativ geringen Energiegehalt dazu beitragen, Übergewicht zu vermeiden, das wiederum Bluthochdruck begünstigt. Dazu schmecken die Gerichte der Mittelmeerküche lecker (Infos: www.herzstiftung.de/kochbuch). Zu viel Zucker in Lebensmitteln und Getränken erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Kochsalz (NaCl) sollte deutlich reduziert, Speisesalz durch Kräuter ersetzt werden. Deshalb die Devise: Zucker in Getränken und Nachsalzen bei Tisch vermeiden. Auch in Lebensmitteln, in denen wir Zucker oder Salz in großen Mengen gar nicht vermuten (Joghurt, Salatsaucen, Ketchup bzw. Wurst, Fast Food, Fertigprodukte), sind beide jeweils enthalten. „Ein Blick auf die Beschreibung der Zutaten hilft dabei, Zucker und Salz aus dem Weg zu gehen“, empfiehlt Schwaab, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR) ist.
Schritt 4: Vermeiden Sie Übergewicht (Bauchfett)
Zusätzlich zur Bewegung fördert die Mittelmeerküche das schrittweise Abnehmen für ein gesundes Normalgewicht. Auch lohnt es sich, den Alkoholkonsum einzuschränken. Alkohol hat viele Kalorien und kann indirekt über die Zunahme an Gewicht zu hohem Blutdruck führen. Übergewicht ist ein wichtiger und häufiger Auslöser für Bluthochdruck. Für Menschen unter 60 Jahren sollte ein Body-Mass-Index (BMI) von 20 bis 25 kg/m² angestrebt werden (BMI = Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat). Bei älteren Menschen darf das Gewicht etwas höher sein, einen BMI von 30 kg/m² jedoch nicht übersteigen. Studien zeigten: Eine Gewichtsreduktion von ca. fünf Kilogramm lässt den systolischen (oberen) Blutdruck im Mittel um bis zu 5 mmHg und den diastolischen (unteren) Blutdruck um 3-4 mmHg sinken. „Das sind Werte, die sich durchaus mit der Wirkung von Medikamenten vergleichen lassen“, betont Schwaab in dem neuen Herzstiftungs-Ratgeber. Beim Taillenumfang sollten Männer weniger als 102 und Frauen weniger als 88 cm anstreben. Das bauchbetonte Übergewicht („viszerale Adipositas“) ist problematisch, weil Bauchfett Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe produziert, die sich u. a. auf den Blutdruck auswirken. „Jedes Kilo und jeder Zentimeter weniger wirken sich günstig auf den Bluthochdruck und den Zucker aus“, betont Schwaab.
Schritt 5: Integrieren Sie ausreichend Entspannung in den Alltag
Psychosoziale Belastungen aufgrund privater oder gesellschaftlicher Umbrüche, wegen Arbeitsverdichtung oder fehlender Trennung zwischen Arbeit und Privatsphäre („Homeoffice“): Nicht Stress alleine macht krank, sondern die fehlende Entspannung. Bei Stress wappnet sich der Körper sehr gut für die akute Problemsituation: Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutzucker steigt, die Insulinausschüttung nimmt zu, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Bei anhaltendem Stress kommen diese Vorgänge jedoch nicht zur Ruhe und der Organismus steht ständig unter Druck. Das schadet dem gesamten Körper. Die Folge können Entzündungsreaktionen im Körper sein, im schlimmsten Fall Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Bluthochdruckkrisen. Achten Sie daher auf ein Gleichgewicht zwischen Stress und Entspannung: am besten mit Aktivitäten, die den Stress vergessen lassen wie musizieren, lesen, malen, tanzen, mit Freunden kochen, mit den Kindern spielen, einem Verein beitreten oder gemeinsam Konzerte und Sportereignisse besuchen. Auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemgymnastik, Yoga, Qigong oder Tai-Chi sind sehr hilfreich.
Und wie bleibt man bei innerem „Schweinehund“ trotzdem motiviert? Für Lebensstiländerungen sind meistens alte gewohnte Strukturen aufzubrechen. „Das ist in der Regel schwierig“, sagt Schwaab und empfiehlt: „Oftmals ist es hilfreich, in sein Lebensumfeld feste Ankerpunkte einzurichten: die regelmäßige Lauf- oder Herzgruppe im Verein, das gemeinsame Kochen mit der Familie oder mit Freunden zu Hause und für Raucher der Austausch mit Ex-Rauchern in der Selbsthilfegruppe.“
Herzwochen-Broschüre zu Bluthochdruck – die stille Gefahr
Zu den vielfältigen Herzwochen-Angeboten zählt die Broschüre „Bluthochdruck: Herz und Gefäße schützen“, in der renommierte Bluthochdruckexperten laienverständlich über Ursachen, Diagnose und Therapie des Bluthochdrucks informieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention. Die 130 Seiten umfassende Broschüre kann bei der Herzstiftung kostenfrei angefordert werden unter www.herzstiftung.de/bestellung oder per Mail unter bestellung@herzstiftung.de oder Tel. 069 955128-400.
Bundeszahnärztekammer rät zum Weltdiabetestag: Zahnfleisch kontrollieren lassen
Parodontitis ist eine chronische, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, jedoch mit Auswirkungen auf den gesamten Organismus. So ist das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, bei Diabetikern im Vergleich zu Nicht-Diabetikern dreimal so hoch. Umgekehrt verschlechtert eine unbehandelte Parodontitis sogar einen Diabetes.
Darauf verweist die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November.
Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die unbehandelt langfristig zu Zahnverlust führen und ernstzunehmende Gesundheitsfolgen haben kann. Wissenschaftlich belegte Zusammenhänge bestehen vor allem zum Diabetes mellitus und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Parodontal-präventive und therapeutische Maßnahmen haben damit ein großes Potential für die allgemeine Gesundheit.
„Eine Parodontitis entwickelt sich meistens über viele Jahre unbemerkt. Bleibt sie unentdeckt und unbehandelt, entstehen Zahnfleischtaschen, in denen sich schädliche Bakterien vermehren“, so Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer. „Folgend kann eine bakterielle Infektion nicht nur das Gewebe und den Kieferknochen angreifen, sondern abbauen – es kommt zum Zahnverlust. Der Entzündungsherd hat außerdem weitreichenden Einfluss auf den ganzen Körper. Diabetes und Parodontitis beeinflussen sich wechselseitig. Die parodontale Entzündung intensiviert die Insulinresistenz der Zellen und beeinträchtigt die Blutzuckerwerte ungünstig.“
Diabetiker sollten deshalb Zahnärztin und Zahnarzt regelmäßig konsultieren und neben der Kontrolle der Zähne auch den Zahnhalteapparat untersuchen lassen. Eine besonders gute Mundhygiene ist zudem wichtig.
„Parodontitis ist eine echte und ernstzunehmende Krankheit, aber man kann dieser sehr gut vorbeugen“, so Benz.
Hintergrund Jeder zweite jüngere Erwachsene (35- bis 44-Jährige; 52 Prozent) in Deutschland ist von einer parodontalen Erkrankung betroffen, fast zwei Drittel der jüngeren Senioren (65-bis74-Jährige; 65 Prozent) und neun von zehn älteren Senioren (75- bis 100-Jährige). Quelle: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
Krämpfe, Blähungen, Durchfall und mehr: Das Reizdarmsyndrom beeinträchtigt den Alltag enorm. Foto: djd/Sanofi/Buscopan/Shutterstock/goffkein.pro
Wie das Reizdarmsyndrom ganzheitlich behandelt werden kann
Die Symptome sind vielfältig: Druckgefühl und schmerzhafte Krämpfe im Bauch, Blähungen sowie teilweise auch Übelkeit und Durchfall. Ganz klar, das Reizdarmsyndrom (RDS) ist mehr als ein bisschen Bauchweh. Und die Betroffenen kämpfen nicht nur gegen körperliche Beschwerden, sondern auch mit psychischen und sozialen Folgen. Da die organischen Ursachen noch unzureichend erforscht sind und es viele Auslöser gibt, unter anderem Stress, genetische Vorbelastung oder unausgewogene Ernährung, ist die Behandlung oft komplex und langwierig.
Starten mit einem Zwei-Wochen-Programm
Ein ganzheitlicher Ansatz ist daher sinnvoll, um Ruhe in den Bauch zu bringen. Manchen Betroffenen hilft dabei eine reizdarmfreundliche Ernährung. Für das Zwei-Wochen-Programm ist deshalb „FODMAP“ (Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole) ein wichtiges Stichwort. Diese Zuckerarten und Zuckerersatzstoffe stecken in Lebensmitteln wie Milch und Milchprodukten, Brot aus Mehlteig, süßem Obst und natürlich in Süßigkeiten. Sie werden im Darm verstoffwechselt und können dann die Beschwerden auslösen. Diese Dinge sollte man darum meiden und auf andere leckere Gerichte setzen – etwa knuspriges Müsli mit Hafermilch zum Frühstück, Kräuter-Rührei mit Tofu zum Mittag und Lachs mit Pellkartoffeln zum Abendessen. Rezepte finden sich unter www.digestio.de. Eine weitere Säule der Behandlung ist Unterstützung aus der Apotheke. Zur Linderung von Blähungen und Bauchschmerzen können Arzneimittel mit Pfefferminzöl beitragen, zum Beispiel Buscomint bei Reizdarm. Um den Effekt auf die Bauchprobleme beobachten und einschätzen zu können, sollte es über 14 Tage regelmäßig eingenommen werden, immer 30 Minuten vor jeder Mahlzeit. Oft macht sich eine merkliche Linderung der Reizdarmsymptome bemerkbar. Auch wissenschaftliche Metaanalysen belegen, dass Pfefferminzöl bei der Behandlung von Reizdarm häufig positive Effekte hat.
Bewegung an der frischen Luft baut Stress ab und tut Reizdarmpatienten besonders gut. Foto: djd/Sanofi/Buscopan/iStockphoto/Solovyova
Auf seinen Bauch hören
Zu guter Letzt sollte jeder Betroffene auch eine Zeitlang besonders aufmerksam in sich hinein bzw. auf seinen Bauch hören. Was tut mir gut? Was stresst mich? Dabei gilt es auch, gezielt Ruhequellen zu finden – sei es ein Spaziergang, eine morgendliche Meditation oder Entspannungstechniken wie Yoga oder Progressive Muskelentspannung. Wichtig sind auch genügend Pausen im oft fordernden Arbeitsalltag. So hat eine aktuelle Umfrage gezeigt, dass wir im Homeoffice nicht unbedingt gesünder leben: Mehr als jeder zweite Befragte zwischen 18 und 29 Jahren und 40 Prozent der 30- bis 39-Jährigen gaben an, sich weniger zu bewegen und deshalb mehr Probleme mit dem Bauch zu haben.(djd).
Starker Körpergeruch kann das Zusammenleben empfindlich stören.
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Müffeln, nein danke: Unangenehmen Körpergerüchen lässt sich gut vorbeugen
Ob man jemanden „dufte“ findet oder „nicht riechen kann“, entscheidet oft tatsächlich die Nase. Denn jeder Mensch hat seinen ureigenen, genetisch bestimmten Körpergeruch, an dem schon Neugeborene ihre Mutter erkennen und der auch bei der Partnersuche wichtig ist. So weit, so natürlich. Doch wenn etwa durch starkes Schwitzen, bestimmte Lebensmittel wie Knoblauch, Inkontinenzprobleme, Stress, Angst oder Krankheit allzu intensive Gerüche ausgedünstet werden, empfinden das die meisten Menschen als sehr unangenehm. Dabei lässt sich mit ein paar Tipps der eigene Duft in angenehmem Rahmen halten.
An schlechten Gerüchen sind Bakterien schuld
Grundsätzlich sind natürlich eine gute Körperhygiene und das regelmäßige Wechseln der Kleidung wichtig. Denn der Körpergeruch entsteht nicht direkt durch den Schweiß oder andere Substanzen, sondern durch Bakterien, die sich davon ernähren und dabei müffelnde Gase freisetzen. Frisch gewaschene Haut und Kleidung kann also kaum riechen. Wichtig bei Hitze: Nie kalt duschen, da dies das Schwitzen stark ankurbelt. Lauwarmes Wasser kühlt besser und nachhaltiger. Reicht morgendliches Duschen nicht aus, um frisch durch den Tag zu kommen, kann dem erneuten Entstehen von Körpergeruch beispielsweise durch mikrobiologische Bodylotion oder mikrobiologisches Bodyspray von Homedica Naturkosmetik vorgebeugt werden. Neben pflegenden und beruhigenden Inhaltsstoffen wie Sanddornöl oder Dexpanthenol enthalten sie spezielle Mikroorganismen, die biologische Substanzen auf der Haut vollständig zersetzen, ohne dabei Gerüche zu verursachen. Infos dazu gibt es auch unter www.homedica.de. Bei regelmäßiger Anwendung kann eine Depotwirkung eintreten, die bis zu 14 Stunden für eine Geruchsneutralisierung sorgt.
Vorsicht mit Rauch, Fisch und Parfüm
Zusätzlich zum eigenen Körpergeruch können auch durch externe Faktoren olfaktorische Belästigungen entstehen. So lässt kalter Zigarettenrauch, der in Kleidung und Haaren hängt, viele zurückschrecken. Wer das Rauchen einstellt, den mögen deshalb schnell mehr Menschen gut riechen. Bei der Arbeit mit stark riechenden Produkten, etwa Fisch, kann das Tragen von Handschuhen dafür sorgen, dass der Geruch sich nicht in der Haut festsetzt. Und nicht zuletzt sollten Deos und Parfüms immer nur sparsam eingesetzt werden. Denn der eigene Lieblingsduft muss nicht jedem gefallen.(djd).
Hamburg/ Leipzig, 29.6.2021 – Woran erkenne ich, dass ich an einer Depression leide? Welche Therapien helfen? Welche Auswirkungen hat die Erkrankung auf Familie und Partner? Über Depressionen reden hilft, die Krankheit besser zu verstehen – mit Betroffenen, Angehörigen, und vor allem mit Experten, wie in dem neuen Wissenschafts-Podcast „Raus aus der Depression“ von NDR Info. Entertainer Harald Schmidt, seit über zehn Jahren Schirmherr der Stiftung Deutschen Depressionshilfe, ist Gastgeber des Podcast. Er spricht mit Betroffenen und fragt, wie es Ihnen geht und wie sie gelernt haben mit einer Depression zu leben. In Kooperation mit der Stiftung Deutsche Depressionshilfe wird in jeder Folge ein anderer Aspekt der Erkrankung behandelt. Über Ursachen, Auslöser und Behandlungen klärt Ulrich Hegerl auf, er ist Vorsitzender der Deutschen Depressionshilfe und hat die Senckenberg-Professur an der Psychiatrie der Universität Frankfurt inne.
Harald Schmidt: „Als Schirmherr der Deutsche Depressionshilfe war es mir ein großes Bedürfnis und auch Vergnügen, die Moderation des Podcasts zu übernehmen – und dank der Profis vom NDR geht das bequem von meiner Couch aus. Beeindruckt hat mich die große Offenheit meiner Gesprächspartnerinnen und Gesprächspartner, die einen, trotz der Krankheit, optimistisch entlassen. Mir wurde jetzt noch einmal sehr deutlich, wie wichtig es ist, das Umfeld der Erkrankten zu unterstützen. Ohne Hilfe von außen scheint mir das nur sehr schwer zu schaffen. Im besten Fall bietet der Podcast eine erste Orientierung für Betroffene und auch neue Anstöße, wie Hilfe möglich ist.“
Prof. Dr. Ulrich Hegerl, Vorsitzender der Deutschen Depressionshilfe/ Senckenberg-Professur an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie der Goethe-Universität Frankfurt: „Depressionen sind eigenständige, schwere Erkrankungen und mehr als eine Reaktion auf schwierige Lebensumstände. Jeder fünfte Bundesbürger erkrankt ein Mal im Leben an einer Depression. Im Podcast wollen wir wissenschaftlich fundierte Information über die Erkrankung und ihre Behandlung geben. So können wir erreichen, dass die guten Behandlungsmöglichkeiten besser als bisher genutzt werden und so viel unnötiges Leid für Betroffene und deren Angehörige vermieden wird.“
Christiane Uebing, Aktuell-Chefin von NDR Info: „Der NDR Info Podcast ‚Das Coronavirus-Update‘ mit mehr als 100 Millionen Abrufen hat uns gezeigt, dass das Bedürfnis nach wissenschaftlich fundierter Information sehr groß ist. An das Feedback unserer Hörerinnen und Hörer wollen wir anknüpfen und mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auch künftig große gesellschaftliche Themen vertiefen. Ein Podcast ist hierfür das perfekte Medium. Professor Ulrich Hegerl setzt sich seit mehr als 30 Jahren für die Erforschung und Aufklärung von Depression ein – wir freuen uns, dass wir ihn gemeinsam mit Harald Schmidt für dieses Projekt gewinnen konnten.“
Die erste Podcast-Folge am Dienstag, 29. Juni 2021, beschäftigt sich mit den Fragen, was Depression überhaupt ist und wie sich eine depressive Erkrankung von Stress, Burnout, Trauer oder schlecht drauf sein unterscheidet. Als Gesprächspartner begrüßt Harald Schmidt Podcaster Lars Tönsfeuerborn, dessen Mutter sich aufgrund einer Depression vor 18 Jahren das Leben nahm. Er selbst war 2013 erkrankt. In den weiteren Podcast-Folgen kommen Harald Schmidt und Prof. Dr. Ulrich Hegerl ins Gespräch mit Autor, Coach und Unternehmensberater Walter Kohl, Journalist Benjamin Maack, Musikjournalistin und DJ Miriam Davoudvandi, Lyrikerin und Singer-Songwriterin Clara Louise sowie Moderatorin, Autorin und Influencerin Victoria Müller und Schriftstellerin Jasmin Schreiber. Und auch die Fragen der Hörerinnen und Hörer werden in jeder Podcast-Folge beantwortet.
Der Podcast ist ab sofort abrufbar unter www.ndr.de/rausausderdepression, in der ARD Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt.
Träger Darm: Nicht nur ältere Menschen sind von Verstopfung betroffen
Foto: djd/Sanofi/Dulcolax/iStock/Prostock-Studio
Mythen-Check: Was bei Verstopfung hilfreich ist und was nicht
Stillstand auf dem stillen Örtchen? Rund 15 Prozent der Deutschen leiden mindestens einmal im Jahr daran. Dennoch ranken sich immer noch so einige Mythen und Halbwahrheiten um den trägen Darm. Das beginnt schon damit, wann genau man eigentlich von einer „Verstopfung“ spricht. Bei vielen gilt die Annahme, dass dies bei weniger als dreimal die Woche Stuhlgang der Fall ist. Tatsächlich ist nicht allein die Häufigkeit des Stuhlgangs entscheidend. Prof. Peter Layer, Ärztlicher Direktor am Israelitischen Krankenhaus Hamburg, erklärt: „Um zu beurteilen, ob eine Verstopfung vorliegt, sollte man unbedingt subjektive Empfindungen der Betroffenen berücksichtigen. Denn auch ein mühsamer, harter Stuhlgang oder die Notwendigkeit stark zu pressen sind deutliche Anzeichen einer Verstopfung.“
Nicht nur Ältere sind betroffen
Ebenso wenig stimmt der verbreitete Mythos, dass nur Ältere von dem Problem betroffen sind. Auch junge Menschen können unter einem trägen Darm leiden, wie aktuelle Ergebnisse der Darmtrend-Umfrage 2021 im Auftrag von Sanofi bestätigen. Es sind vor allem die 18- bis 39-Jährigen, die in den letzten 12 Monaten – und damit im Vergleich zu vor der Pandemie – eine Verschlechterung ihrer Verdauung wahrnahmen. Bleiben noch die Mythen zur Behandlung der Beschwerden. Hier wird oft zu ballaststoffreicher Ernährung geraten. Und wirklich kann dies bei einer Neigung zu Verstopfung vorbeugend wirken. Ist diese aber schon eingetreten, sind eher effektive Wirkstoffe wie Bisacodyl, Natriumpicosulfat und Macrogol gefragt. Sie sind etwa zu finden in der Produktpalette von Dulcolax beziehungsweise in DulcoSoft und können je nach individueller Situation schnell oder nach mehreren Stunden für Befreiung sorgen – zum Beispiel als kurzfristige Lösung des Problems oder planbar über Nacht. So lässt sich wissenschaftlichen Studien zufolge nachweislich die Lebensqualität der Betroffenen steigern. Zudem sind alle drei Wirkstoffe gut verträglich.
Die Auswirkungen der Pandemie
Bemerkenswert ist auf jeden Fall, dass die Corona-Zeit offenbar Auswirkungen auf den Darm hat, was wohl am veränderten Lebensstil liegt: mehr Sitzen, weniger Bewegung und mehr Stress etwa durch Homeoffice und Kinderbetreuung zu Hause. So bestätigten in der Darmtrend-Umfrage 46 Prozent der 30- bis 39-Jährigen, sich weniger zu bewegen und deshalb öfter das Gefühl zu haben, verstopft zu sein. Darum sollten Betroffene hier gezielt aktiv werden. Tipps gibt es auch unter www.dulcolax.de. Ein täglicher Spaziergang, Entspannungstechniken und genügend bewusste Erholungspausen beispielsweise können vorbeugend wirken.(djd).
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