in der modernen Yoga-Praxis liegt der Schwerpunkt oftmals auf der Beweglichkeit, wodurch der Blick auf die Stabilität ins Hintertreffen gerät. Die Folgen können Rückenschmerzen und Bandscheibenschäden sein. Hier die richtige Balance zu finden, ist das Anliegen, das der kanadische Yin Yoga-Experte Bernie Clark in seinem ins Deutsche übersetzten TRIAS Ratgeber „Das große Yoga-Buch für die Wirbelsäule“ (TRIAS Verlag, Stuttgart. 2022) verfolgt. Der Autor richtet sich mit seinem Werk gleichermaßen an Yoga-Lernende und -Lehrende.
„Für die Arbeit an der Wirbelsäule ist das Gleichgewicht zwischen Stabilität und Beweglichkeit wichtig, weshalb zwei Tipps wesentlich sind: Ist Ihre Wirbelsäule belastet, stabilisieren Sie sie. Falls Sie ihre Beweglichkeit verbessern wollen, entlasten Sie die Wirbelsäule“, so Bernie Clark. Wie dies gelingt, zeigt er an Übungen und Asanas, die jede*r individuell auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.
Der Fokus dieses Ratgebers liegt auf der Wirbelsäule: Angefangen beim Kreuzbein über die Lenden- und Brustwirbelsäule beleuchtet Clark schließlich den Halswirbelkomplex bestehend aus Hals, Nacken und Kopf und erklärt einfach und verständlich anatomische Fakten über Knochen, Gelenke, Bänder, Faszien, Sehnen und Muskeln. Jedes Kapitel enthält darüber hinaus farbig markierte Boxen mit Zusatzinformationen und Exkursen, die sich speziell an Yoga-Lehrende richten.
Seit 1998 unterrichtet Bernie Clark Yoga und bildet Yogalehrer*innen aus. Er hat einen Bachelor-Abschluss in Naturwissenschaften der University of Waterloo und hat sich darüber hinaus intensiv mit weiteren Themen wie der Mythologie, den vergleichenden Religionswissenschaften und der Psychologie beschäftigt. Dabei hat sich sein Verständnis für die alten östlichen Praktiken des Yoga und der Meditation vertieft. Bereits in den frühen 1980er-Jahre begann er, sich mit der Praxis der Zen-Meditation zu befassen.
Zu jener Zeit war er für eines der größten High-Tech-Unternehmen Kanadas tätig.
Clarks Yoga-Praxis umfasst die fordernden Yang-Stile, wie etwa Ashtanga oder Power Yoga, aber auch die sanfteren Yin-Stile, die insbesondere im Yin Yoga zum Ausdruck kommen.
Er lebt in Vancouver in der kanadischen Provinz British Columbia.
Prof. Dr. med. Timm Bauer, Fitore Ramadami, Conny Ritter (v.l.n.r.) Bildquelle: Sana Klinikum Offenbach GmbH
Ein Plus an Sicherheit dank telemetrischer Überwachung
Offenbach, 22.11.2022. Wenn das Herz außer Takt gerät, kommen eine Vielzahl an Gründen in Frage – und diese können durchaus auch lebensbedrohlich sein. Ärzt*innen und Pflegende behalten daher besonders Menschen mit einer akuten oder chronischen kardiologischen Erkrankung ganz genau im Blick. Auf Intensivstationen können sie dafür auf umfassende technische Unterstützung zählen, die permanent die Vitalfunktionen der Patient*innen überwacht. So können Ärzt*innen und Pflegepersonal schnell mögliche Herzprobleme erkennen und rechtzeitig eingreifen.
Doch wie funktioniert dies auf einer kardiologischen Normalstation, wo Patient*innen nicht rund um die Uhr beobachtet werden? Das Team rund um Prof. Dr. med. Timm Bauer, Chefarzt der Klinik für Kardiologie, Internistische Intensivmedizin und Allgemeine Innere Medizin, verfügt dafür nun über zehn kleine technische Helfer – genauer: telemetrische EKG-Geräte. „Sie kommen vorrangig bei Menschen zum Einsatz, die eine bekannte Herzrhythmusstörung oder ein erhöhtes Risiko für eine solche haben. Es handelt sich dabei um Patient*innen, die nicht (mehr) intensivmedizinisch versorgt werden müssen, aber dennoch engmaschig beobachtet werden sollten“, erklärt Prof. Bauer. „Darüber hinaus können wir die Geräte auch für die Diagnostik von Herzerkrankungen nutzen.“
Die betreffenden Personen erhalten dann ein kleines Funk-EKG, dessen Elektroden angeklebt und das Gerät selbst in einer kleinen Tasche verstaut werden. „Unsere Patient*innen schätzen sehr, dass sie so weiterhin mobil sind und sich frei bewegen können, aber trotzdem die Sicherheit einer konstanten Überwachung des EKG haben, berichtet Conny Ritter, Bereichsleitung Pflege. Das EKG überträgt den Herzschlag per Funk dann auf einen Monitor, den Ärzt*innen und Pflegende jederzeit einsehen können. Zeichnet das EKG Störungen wie Aussetzer oder eine übermäßig erhöhte Schlagzahl auf, schlägt das System sofort akustisch Alarm. Prof. Bauer sieht darin große Vorteile: „Bei einem Alarm kann das anwesende Personal umgehend den Patienten aufsuchen und versorgen. Diese telemetrische Überwachung erhöht dadurch die Sicherheit unserer Patient*innen deutlich und sorgt dafür, dass wir gefährliche Herzrhythmusstörungen schneller entdecken können.“
Über die Ursachen und Therapien von Herzrhythmusstörungen, genauer das Vorhofflimmern, informieren auch in diesem Jahr wieder die „Herzwochen 2022“.
Pünktlich zum Weltdiabetestag am 14. November gibt es die neue KfH-Broschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten.“
Einer von zehn Erwachsenen weltweit lebt derzeit mit Diabetes. In Deutschland sind zirka 8,5 Millionen an einem Typ-2-Diabetes erkrankt, Tendenz steigend. Der Weltdiabetestag am 14. November will durch Aufklärung vor Erkrankungen schützen. Das KfH informiert mit seiner neuen Patientenbroschüre „Diabetes verstehen. Nierenfunktion erhalten.“ zudem über mögliche Folgeerkrankungen insbesondere für die Nieren durch Diabetes und wie man diesen vorbeugen kann.
Neu-Isenburg, 03.11.2022. Bei Menschen mit Diabetes ist der Blutzucker dauerhaft erhöht, weil Zucker aus dem Blut nicht oder nur teilweise in die Körperzellen aufgenommen werden kann. Auch wenn bei Diabetes Typ 1 und Typ 2 unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen, führt die Erkrankung in beiden Fällen zu einem Anstieg der Blutzuckerwerte. „Oftmals bleibt eine Diabetes-Erkrankung aber lange Zeit unentdeckt,“ warnt Professor Dr. med. Dieter Bach, KfH-Vorstandsvorsitzender. Während ein festgestellter Diabetes heutzutage sehr gut behandelbar sei, könnten dauerhaft zu hohe Blutzuckerwerte, ähnlich wie bei Bluthochdruck, die Blutgefäße der Organe schädigen und so zu schwerwiegenden Komplikationen für Nieren, Augen, Nerven und das Herz-Kreislauf-System führen. „Diabetes ist eine der häufigsten Ursachen für ein chronisches Nierenversagen. Deshalb ist eine frühe Diagnose sowie eine frühzeitige, konsequente Behandlung auch für die Nierengesundheit von großer Bedeutung,“ betont Bach.
In der neuen KfH-Broschüre werden hierzu Ursachen und Zusammenhänge erklärt, die Symptome beschrieben, Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und viele Tipps für den Alltag mit einer gesunden Ernährung und ausreichend Bewegung gegeben. Die Broschüre wurde mit medizinischer Beratung des Nephrologen, Diabetologen und Hypertensiologen Professor Dr. med. Carsten Böger, leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Traunstein, erstellt und steht zum Download auf www.kfh.de/infomaterial/patientenratgeber/ oder kann unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.
Für Menschen, die an einer Grunderkrankung wie COPD oder Herzproblemen leiden, ist die Grippe besonders gefährlich. Foto: djd/Sanofi/Getty Images/Zinkevych
Viele chronische Krankheiten erhöhen das Risiko für schwere Verläufe deutlich
Kinder und Erwachsene mit bestimmten Grunderkrankungen haben ein deutlich höheres Risiko, bei einer Grippe einen schweren Verlauf zu erleiden. So bekommen etwa Menschen mit Diabetes viel häufiger Komplikationen als Gesunde, bei chronischen Lungenerkrankungen (COPD) kann die Grippe eine dauerhafte Verschlechterung bewirken und bei Menschen mit Herzerkrankungen ist die Gefahr insbesondere für einen Herzinfarkt stark erhöht. Insgesamt haben laut dem Versorgungsatlas 2020 des Zentralinstituts für die kassenärztliche Versorgung mehr als 28 Millionen gesetzlich Versicherte in Deutschland eine Grunderkrankung, die einen schweren Grippeverlauf wahrscheinlicher macht.
STIKO-Empfehlung für Menschen mit erhöhtem Risiko
Für Menschen mit Grunderkrankungen ist es besonders wichtig, sich in der Wintersaison vor einer Grippeinfektion zu schützen. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt deshalb die Grippeimpfung ab einem Alter von sechs Monaten etwa bei folgenden Grunderkrankungen: chronische Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-, Leber- oder Nieren-Krankheiten, Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten, neurologischen Leiden wie Multipler Sklerose sowie angeborene oder erworbene Immunschwächen. Ebenfalls wird Menschen ab 60 Jahren und Schwangeren ab dem vierten Monat zur Grippeimpfung geraten. Die Kosten tragen die gesetzlichen Krankenkassen.
Jährlich den Grippeschutz erneuern
Da Grippeviren sich ständig verändern, reicht eine einmalige Impfung nicht aus, sie sollte stattdessen jährlich erneuert werden. Am besten geschieht das zwischen Oktober und Mitte Dezember, bevor die jährliche Grippewelle Fahrt aufnimmt. Aber auch zu einem späteren Zeitpunkt bis ins Frühjahr hinein ist die Impfung noch wichtig und sinnvoll. Wer eine Grunderkrankung hat, lässt sich am besten in der hausärztlichen Praxis oder auch in der Apotheke zur geeigneten Grippeimpfung beraten und vereinbart rechtzeitig einen Termin. In diesem Jahr ist die Grippeimpfung besonders wichtig, da es durch den weitgehenden Wegfall der Corona-Maßnahmen wieder mehr Kontakt- und Übertragungsmöglichkeiten gibt. Ein mögliches Vorzeichen kommt aus Australien, wo es bereits eine schwere Grippewelle gab.(djd).
Mannheim – Jedes Jahr erleiden mehr als 400.000 Menschen in Deutschland ein Schädel-Hirn-Trauma, das von einer leichten Gehirnerschütterung bis hin zu Frakturen des Schädelknochens reichen kann. Das häufigste Symptom des Schädel-Hirn-Traumas sind Kopfschmerzen – und nicht immer verschwinden diese nach der akuten Verletzungsphase wieder. Bei bis zu einem Drittel der Betroffenen werden die Kopfschmerzen chronisch, bleiben also noch Monate oder gar Jahre nach dem Unfall bestehen. Die Ursachen hierfür werden erst allmählich verstanden. Einen Überblick über mögliche Krankheitsmechanismen und darüber, welche Therapiemöglichkeiten sich daraus für den posttraumatischen Kopfschmerz ableiten lassen, geben Experten auf einer Online-Pressekonferenz, die im Rahmen des Deutschen Schmerzkongresses am 19. Oktober 2022 stattfindet. Interessierte Journalistinnen und Journalisten können sich bereits jetzt hier anmelden.
Dass Menschen, die einen Aufprall auf den Kopf erlitten haben, akute Kopfschmerzen entwickeln, wird oft als normales und vorübergehendes Phänomen betrachtet, auch von Ärztinnen und Ärzten. Häufig setzt eine gezielte Behandlung daher erst ein, wenn die Schmerzen auch nach einigen Wochen nicht verschwinden – laut Definition gilt ein posttraumatischer Kopfschmerz als chronisch, wenn er länger als drei Monate bestehen bleibt. „Das Problem wird damit jedoch deutlich unterschätzt“, sagt PD Dr. med. Torsten Kraya, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Klinikum St. Georg in Leipzig und Kongresspräsident des Deutschen Schmerzkongresses 2022. Denn heute geht man davon aus, dass bereits in der akuten Phase nach dem Schädel-Hirn-Trauma die Weichen für die spätere Entwicklung der Kopfschmerzsymptomatik gestellt werden.
Doch wie entstehen die Kopfschmerzen überhaupt? Sichtbare Verletzungen des Gewebes wie etwa Blutungen oder Frakturen gibt es bei einem leichten Schädel-Hirn-Trauma oft nicht. Dennoch hat die Erschütterung, der das Gehirn ausgesetzt ist, weitreichende Folgen: Wie neuere Forschungen zeigen, verändert sich unter der mechanischen Belastung schlagartig die Durchlässigkeit der Nervenzellmembranen, was eine ganze Kaskade von Veränderungen bei Ionenströmen, Signalstoffen, neuronaler Aktivität, dem Zellstoffwechsel und regionalen Blutflüssen im Gehirn nach sich zieht. Auch die Freisetzung entzündungsfördernder Substanzen scheint eine Rolle bei der Schmerzentstehung zu spielen. „Diese akuten Veränderungen normalisieren sich innerhalb einiger Tage oder Wochen wieder“, sagt Kraya. Weshalb bei manchen Menschen die Schmerzen dennoch bestehen bleiben, sei nach wie vor nicht vollständig geklärt. Vermutlich spielten hier dauerhafte Veränderungen der Schmerzwahrnehmung, der körpereigenen schmerzhemmenden Systeme und eine Dysbalance des autonomen Nervensystems eine Rolle, welches unter anderem die Herz- und Atemfrequenz und die Durchblutung steuert. Hierauf könnten auch viele weitere Beschwerden zurückzuführen sein, die nach einem Schädel-Hirn-Trauma auftreten können, wie etwa Schlafstörungen, Depressionen oder Angststörungen.
Ein posttraumatischer Kopfschmerz vom Migräne-Typ werde oft mit Triptanen behandelt, Spannungskopfschmerzen eher mit Aspirin, Paracetamol oder Ibuprofen. Oft gibt es auch Mischformen. Neben der Wahl der Medikamente scheint jedoch auch der Zeitpunkt der Behandlung entscheidend zu sein. „Wenn der Schmerz sich erst einmal verselbständigt hat, ist ihm nur noch schwer beizukommen“, sagt Kraya. Daher gehe die Tendenz heute dahin, möglichst früh medikamentös gegenzusteuern – besonders bei Patientinnen und Patienten, die Risikofaktoren für eine Chronifizierung des Schmerzes aufweisen. Hierzu zählen etwa eine bereits vorbestehende Neigung zu Kopfschmerzen, ein jüngeres Lebensalter, das weibliche Geschlecht, sowie ein Kopfschmerz vom Migräne-Typ. „Studien weisen zudem darauf hin, dass eine moderate körperliche und geistige Aktivierung bereits binnen 24 oder 48 Stunden nach dem Unfall sinnvoll ist, auch um das Einüben von Schonverhalten und eine Chronifizierung der Schmerzen zu vermeiden“, sagt Kraya. Personen mit einem erhöhten Chronifizierungsrisiko sollten daher idealerweise mit einem multimodalen Therapieansatz behandelt werden, der neben einer frühzeitigen Schmerztherapie auch verhaltenstherapeutische Elemente sowie unter Umständen auch eine gezielte Aktivierung durch Physiotherapie beinhalte.
Zurzeit gibt es eine Reihe neuer Forschungsansätze, die Ansatzpunkte für eine frühe Therapie eröffnen – viele davon werden Thema von Symposien auf dem Schmerzkongress 2022 in Mannheim sein.
Foto: djd/GlaxoSmithKline/Shutterstock/4 PM production
Vorsorgeimpfungen als wichtiger Baustein für die Gesundheitsvorsorge im Alter
Jede Erkrankung, ob chronisches Altersleiden oder eine akute Infektion, schwächt den Körper und macht den Weg zurück zum Wohlbefinden länger und steiniger. Eine gute persönliche Gesundheitsfürsorge ist deshalb gerade im höheren Alter außerordentlich wichtig. Dazu zählen unter anderem ein gesunder Lebensstil mit bewusster Ernährung, regelmäßiger Bewegung, dem mäßigen Konsum von Alkohol, dem Verzicht auf Nikotin sowie vor allem auch die Pflege von Hobbys und sozialen Kontakten. Ein besonders wichtiger Baustein in der individuellen Vorsorge sind außerdem Impfungen.
Impfungen als Training für das Immunsystem
Vorsorgeimpfungen können nicht nur vor Infektionen schützen, sondern auch helfen, das Immunsystem zu trainieren und so länger fit zu halten. Mit dem Alter wird die Abwehr von Natur aus schwächer, sodass die Anfälligkeit für Krankheiten steigt. Und das betrifft nicht nur Infektionskrankheiten, die wir uns von außen „einfangen“, sondern auch eine, deren Erreger wir meist schon seit Kindertagen in uns tragen: die Gürtelrose. Sie wird vom gleichen Virus „Varizella Zoster“ verursacht, das Windpocken auslöst. Nach Überstehen der „Kinderkrankheit“ verbleibt es im Körper und versteckt sich in den Nervenknoten – bei 95 Prozent aller Über-60-Jährigen lauert es dort. Es bricht erst dann wieder als Gürtelrose aus, wenn das Immunsystem stress-, krankheits- oder altersbedingt nachlässt. Das ist Schätzungen zufolge bei jedem dritten Menschen im Laufe seines Lebens irgendwann der Fall.
Impfung beugt Komplikationen vor
Dann haben Betroffene nicht nur mit dem typischen bläschenartigen Hautausschlag zu kämpfen, sondern oft auch mit heftigen Schmerzen und allgemeinem Krankheitsgefühl. Bei bis zu 30 Prozent der Patienten kommt es außerdem zu Komplikationen, wie bleibenden Nervenschmerzen an der Stelle des abgeheilten Ausschlags. Diese Schmerzen werden oft als unerträglich beschrieben und schränken den Alltag so sehr ein, dass eine normale soziale Teilhabe kaum mehr möglich ist. Mit einer Gürtelroseimpfung kann man vorsorgen – Informationen dazu gibt es unter www.impfen.de/guertelrose. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Impfung gegen Gürtelrose für alle Menschen über 60 und Personen über 50 Jahren mit Grunderkrankungen. Wer zu diesen Gruppen gehört, sollte das Thema beim nächsten Arztbesuch ansprechen und sich beraten lassen.(djd).
Blutdruck auch ohne Medikamente senken: Herzstiftungs-Spezialist empfiehlt fünf Punkte, mit denen sich Bluthochdruck in den Griff bekommen lässt
Ein nicht gut eingestellter Blutdruck erhöht das Risiko für Schäden an Herz und Gefäßen und somit auch für Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzschwäche. „Viele Hochdruckpatienten tun sich oftmals schwer damit, einen gesunden Lebensstil konsequent genug zu pflegen. Dabei ist ein gesunder Lebensstil aus Bewegung, Entspannung und gesunder Ernährung die Grundlage für die Hochdrucktherapie und ermöglicht es, die Zahl der Medikamente oder die Höhe der Dosierung der Medikamente zu verringern“, betont der Kardiologe Prof. Dr. med. Bernhard Schwaab vom Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung anlässlich der bundesweiten Herzwochen, die sich unter dem Motto „Herz unter Druck“ dem Thema Bluthochdruck widmen (Infos unter www.herzstiftung.de/herzwochen2021). Will man den Bluthochdruck auf natürliche Weise in den Griff bekommen, steht Bewegung ganz oben als Schutzfaktor. Grund: „Regelmäßige Bewegung kombiniert effektiv den Stressabbau, reduziert das Verlangen nach einer Zigarette und erhöht den Energieverbrauch. Das wiederum hilft, das Körpergewicht zu normalisieren“, erklärt der Reha-Spezialist und Chefarzt der Curschmann-Klinik am Timmendorfer Strand. In welchem Bezug Lebensstiländerungen etwa zur medikamentösen Bluthochdrucktherapie stehen (bei wem reicht die Lebensstiländerung ohne Medikamente, bei wem nicht?), was Betroffene bei ihren ersten Schritten zu mehr körperlicher Aktivität wie Joggen („Schweinehund“) oder gesunder Ernährung (Salzreduktion, welches Ernährungskonzept?) und Entspannung beachten sollten, erklärt der Experte im aktuellen Herzstiftungs-Ratgeber „Bluthochdruck: Herz und Gefäße schützen“ (130 S.), der kostenfrei unter www.herzstiftung.de/bestellung oder per Telefon unter 069 955128-400angefordert werden kann. Ein Video mit Prof. Schwaab zu diesem Thema ist abrufbar unter: www.youtube.com/watch?v=oJmkurl18ug
In fünf Schritten gegen Bluthochdruck
Ein Fünf-Schritte-Plan kann motivierten Patientinnen und Patienten mit Bluthochdruck, aber auch Gesunden dabei helfen, ihren bestehenden Bluthochdruck zu senken bzw. der Risikokrankheit Bluthochdruck vorzubeugen:
Bewegen Sie sich regelmäßig und sitzen Sie weniger
Hören Sie mit dem Rauchen auf
Essen Sie gesünder, reduzieren Sie Salz und Zucker
Vermeiden Sie Übergewicht (insbesondere das bauchbetonte Fett; Taillenumfang)
Integrieren Sie ausreichend Entspannung in den Alltag
Ein Patentrezept für die ideale Lebensstiländerung gibt es aus Expertensicht nicht. Jede Patientin und jeder Patient sollte individuell für sich die richtige Priorität bei den einzelnen Lebensstilmaßnahmen setzen – im Zweifel mit ärztlicher Hilfe. Herzspezialist Prof. Schwaab empfiehlt, zunächst mit Bewegung anzufangen. „Herzkranke kommen mit mehr körperlicher Aktivität häufig besser mit der herzmedizinischen Behandlung zurecht.“
Prof. Dr. Bernhard Schwaab Foto: DGPR
Schritt 1: Bewegen Sie sich regelmäßig und sitzen Sie weniger
Bewegung schützt nicht nur vor Bluthochdruck, Arteriosklerose („Gefäßverkalkung“), sondern wirkt sich positiv auf andere Körper- und Organfunktionen wie Zellerneuerung, Anregung der Hirnaktivität oder Stoffwechselprozesse in Leber und anderen Organen aus. „Regelmäßige körperliche Aktivität senkt den systolischen (oberen) Blutdruck um bis zu 10 mmHg – genauso wie ein Medikament“, erklärt Prof. Schwaab. Wer sich regelmäßig bewege, müsse kein Athlet sein, um seinen Blutdruck effektiv zu senken. „Man sollte nach langer Pause beim Einstieg mit körperlicher Aktivität beginnen, die Spaß macht oder die man von früher kennt und sich bei bestehendem Bluthochdruck auch aus ärztlicher Sicht eignet.“ Ideal ist Ausdauerbewegung an fünf Tagen die Woche mindestens 30 Minuten bei einer mäßigen Ausdauerbelastung wie lockeres Joggen, schnelles Gehen, Radfahren, Wandern, Schwimmen oder Tanzen. Auch kürzere Abschnitte von 10 bis 15 Minuten wirken bereits blutdrucksenkend. „Wichtig ist, körperliche Aktivität ohne Luftnot, ohne Schmerzen in der Brust und in den Gelenken ausüben zu können“, rät Schwaab. Wer beim Arbeiten viel sitzt, sollte zwischendrin immer wieder mal kleine Bewegungseinheiten einbauen. „Hochdruckpatienten mit Nebenerkrankungen wie Herz- und Nierenschwäche, nach Herzinfarkt oder Schlaganfall sollten ihre Belastbarkeit mit ihrem Arzt besprechen“, empfiehlt Schwaab. Das gelte auch für Menschen ohne Erkrankung nach längerer Sportpause.
Schritt 2: Hören Sie mit dem Rauchen auf
Mit dem Rauchen aufzuhören oder gar nicht erst anzufangen lohnt sich immer! Inhalatives Rauchen ist einer der Hauptrisikofaktoren für alle Herz- und Gefäß- sowie für Krebserkrankungen. Dies gilt auch für das Passivrauchen. „Wer mit dem Rauchen aufhört, kann in den ersten drei Monaten um drei bis sechs Kilogramm zunehmen. Mein Rat: Akzeptieren Sie diese Gewichtszunahme zunächst, beginnen Sie dann behutsam mit einem Bewegungsprogramm und stellen Sie Ihre Ernährung in kleinen Schritten um“, so Schwaab. Der Ersatz von Zigaretten durch sogenannte Verdampfersysteme (E-Zigaretten) kann aus aktueller wissenschaftlicher Sicht nicht mehr als unbedenklich eingestuft werden. Es gibt unterstützende Programme zum Aufhören mit Rat und Hilfen wie Aussteigerprogramme. Infos: www.rauchfrei-info.de und www.herzstiftung.de/rauchen-aufhoeren
Schritt 3: Essen Sie gesünder, reduzieren Sie Salz und Zucker
Herzspezialisten propagieren die traditionelle Mittelmeerküche. „Die mediterrane Kost setzt auf Obst und Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, weniger Fleisch, dafür eher Fisch, auf Oliven- und Rapsöl und auf Kräuter anstelle von Salz“, erläutert der Kardiologe aus Timmendorf. Salz bindet Wasser im Körper, was einen Bluthochdruck fördern kann. Speziell der tägliche Konsum von ausreichend Gemüse und Ballaststoffen kann durch den relativ geringen Energiegehalt dazu beitragen, Übergewicht zu vermeiden, das wiederum Bluthochdruck begünstigt. Dazu schmecken die Gerichte der Mittelmeerküche lecker (Infos: www.herzstiftung.de/kochbuch). Zu viel Zucker in Lebensmitteln und Getränken erhöht das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Kochsalz (NaCl) sollte deutlich reduziert, Speisesalz durch Kräuter ersetzt werden. Deshalb die Devise: Zucker in Getränken und Nachsalzen bei Tisch vermeiden. Auch in Lebensmitteln, in denen wir Zucker oder Salz in großen Mengen gar nicht vermuten (Joghurt, Salatsaucen, Ketchup bzw. Wurst, Fast Food, Fertigprodukte), sind beide jeweils enthalten. „Ein Blick auf die Beschreibung der Zutaten hilft dabei, Zucker und Salz aus dem Weg zu gehen“, empfiehlt Schwaab, der Präsident der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen (DGPR) ist.
Schritt 4: Vermeiden Sie Übergewicht (Bauchfett)
Zusätzlich zur Bewegung fördert die Mittelmeerküche das schrittweise Abnehmen für ein gesundes Normalgewicht. Auch lohnt es sich, den Alkoholkonsum einzuschränken. Alkohol hat viele Kalorien und kann indirekt über die Zunahme an Gewicht zu hohem Blutdruck führen. Übergewicht ist ein wichtiger und häufiger Auslöser für Bluthochdruck. Für Menschen unter 60 Jahren sollte ein Body-Mass-Index (BMI) von 20 bis 25 kg/m² angestrebt werden (BMI = Körpergewicht in Kilogramm geteilt durch Körpergröße in Metern zum Quadrat). Bei älteren Menschen darf das Gewicht etwas höher sein, einen BMI von 30 kg/m² jedoch nicht übersteigen. Studien zeigten: Eine Gewichtsreduktion von ca. fünf Kilogramm lässt den systolischen (oberen) Blutdruck im Mittel um bis zu 5 mmHg und den diastolischen (unteren) Blutdruck um 3-4 mmHg sinken. „Das sind Werte, die sich durchaus mit der Wirkung von Medikamenten vergleichen lassen“, betont Schwaab in dem neuen Herzstiftungs-Ratgeber. Beim Taillenumfang sollten Männer weniger als 102 und Frauen weniger als 88 cm anstreben. Das bauchbetonte Übergewicht („viszerale Adipositas“) ist problematisch, weil Bauchfett Hormone und entzündungsfördernde Botenstoffe produziert, die sich u. a. auf den Blutdruck auswirken. „Jedes Kilo und jeder Zentimeter weniger wirken sich günstig auf den Bluthochdruck und den Zucker aus“, betont Schwaab.
Schritt 5: Integrieren Sie ausreichend Entspannung in den Alltag
Psychosoziale Belastungen aufgrund privater oder gesellschaftlicher Umbrüche, wegen Arbeitsverdichtung oder fehlender Trennung zwischen Arbeit und Privatsphäre („Homeoffice“): Nicht Stress alleine macht krank, sondern die fehlende Entspannung. Bei Stress wappnet sich der Körper sehr gut für die akute Problemsituation: Stresshormone werden ausgeschüttet, der Blutzucker steigt, die Insulinausschüttung nimmt zu, das Herz schlägt schneller und der Blutdruck steigt. Bei anhaltendem Stress kommen diese Vorgänge jedoch nicht zur Ruhe und der Organismus steht ständig unter Druck. Das schadet dem gesamten Körper. Die Folge können Entzündungsreaktionen im Körper sein, im schlimmsten Fall Diabetes, Schlaganfall, Herzinfarkt oder Bluthochdruckkrisen. Achten Sie daher auf ein Gleichgewicht zwischen Stress und Entspannung: am besten mit Aktivitäten, die den Stress vergessen lassen wie musizieren, lesen, malen, tanzen, mit Freunden kochen, mit den Kindern spielen, einem Verein beitreten oder gemeinsam Konzerte und Sportereignisse besuchen. Auch Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Atemgymnastik, Yoga, Qigong oder Tai-Chi sind sehr hilfreich.
Und wie bleibt man bei innerem „Schweinehund“ trotzdem motiviert? Für Lebensstiländerungen sind meistens alte gewohnte Strukturen aufzubrechen. „Das ist in der Regel schwierig“, sagt Schwaab und empfiehlt: „Oftmals ist es hilfreich, in sein Lebensumfeld feste Ankerpunkte einzurichten: die regelmäßige Lauf- oder Herzgruppe im Verein, das gemeinsame Kochen mit der Familie oder mit Freunden zu Hause und für Raucher der Austausch mit Ex-Rauchern in der Selbsthilfegruppe.“
Herzwochen-Broschüre zu Bluthochdruck – die stille Gefahr
Zu den vielfältigen Herzwochen-Angeboten zählt die Broschüre „Bluthochdruck: Herz und Gefäße schützen“, in der renommierte Bluthochdruckexperten laienverständlich über Ursachen, Diagnose und Therapie des Bluthochdrucks informieren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Prävention. Die 130 Seiten umfassende Broschüre kann bei der Herzstiftung kostenfrei angefordert werden unter www.herzstiftung.de/bestellung oder per Mail unter bestellung@herzstiftung.de oder Tel. 069 955128-400.
Ein bewegter Lebensstil kann dabei helfen, Nervenschäden in den Füßen als Folge von Diabetes auszubremsen. Foto: djd/Wörwag Pharma/Colourbox/Monkey Business Images
Betroffene können laut Experten die Erkrankung positiv beeinflussen
Es beginnt oft mit einem scheinbar harmlosen Kribbeln oder Brennen der Füße. Manchmal fühlen sich diese auch taub an. Das können Warnsignale für Schäden an den langen Nervenfasern sein, die in die Füße führen – diese Nervenschäden werden auch Polyneuropathien genannt. Mehr als jeder dritte Diabetiker ist laut dem Deutschen Gesundheitsbericht Diabetes 2021 davon betroffen. Anlässlich des Deutschen Diabetes Kongresses 2021 wiesen Experten darauf hin, wie wichtig es ist, die Warnsignale der Füße ernst zu nehmen und Polyneuropathien frühzeitig zu behandeln. Aktuelle Daten und Fakten zeigen, dass der Vorgang der Nervenschädigung komplex ist und von vielen Faktoren bestimmt wird. Bei der Therapie ist der Arzt auf die Mithilfe der Patienten angewiesen, um erfolgreich behandeln zu können. Das motivierende Fazit der Diabetes-Spezialisten lautet: Betroffene können mit einfachen Maßnahmen viel für Nerven und Füße tun.
Dazu zählt ein Lebensstil, der von gesunder Ernährung und Bewegung geprägt wird. Auf diese Weise wird der erhöhte Blutzucker reduziert und man geht aktiv gegen weitere Risikofaktoren für Nervenschäden wie Bluthochdruck, Übergewicht und Fettstoffwechselstörungen vor. Eine wichtige Maßnahme gegen Polyneuropathien ist außerdem der Ausgleich eines Vitamin-B1-Mangels. Dieser entwickelt sich häufig bei Diabetikern, weil das essenzielle Nervenvitamin vermehrt über die Nieren ausgeschieden wird. Das Defizit kann wirksam über eine Vitamin-B1-Vorstufe, das Benfotiamin, ausgeglichen werden. Es ist etwa in milgamma protekt enthalten, das rezeptfrei in der Apotheke erhältlich ist. Dieses Provitamin kann einen nervenschädigenden Vitamin-B1-Mangel ausgleichen und dadurch auch das Kribbeln und die Schmerzen in den Füßen lindern, wenn es über längere Zeit eingenommen wird. Außerdem sollten die Nerven nicht noch zusätzlich durch Nikotin und Alkohol belastet werden.
Die Füße beobachten und kontrollieren lassen
Um Nervenschäden rechtzeitig zu erkennen, ist es wichtig, dass Menschen mit Diabetes ihre Füße kontrollieren und sie regelmäßig von einem Arzt untersuchen lassen. Viele Tipps dazu, wie die Füße bei diabetischer Neuropathie geschützt werden können, finden sich auf der Homepage www.hoerensieaufihrefuesse.de der Nationalen Aufklärungsinitiative „Diabetes! Hören Sie auf Ihre Füße?“. Wenn eine Nervenschädigung unbehandelt voranschreitet, können Schmerzen und Missempfindungen in den Füßen immer weiter zunehmen. Weil die Füße auch vielfach gefühllos werden, können zudem schmerzlose Wunden entstehen, die im schlimmsten Fall Amputationen nach sich ziehen. (djd).
Ein feiner Aperitif läutet einen genussvollen Abend ein. Foto: djd/BSI/Corbis
Vertragen Männer tatsächlich mehr Alkohol als Frauen?
Den Partner oder die Partnerin mit einem selbst gekochten Menü überraschen und den Abend stilvoll mit einem Aperitif einläuten. Urlaubsstimmung auf der heimischen Terrasse mit einem fruchtigen Cocktail zelebrieren. Mit der besten Freundin auf die lange gemeinsame Zeit anstoßen. Genuss hat viele Facetten, exquisite Speisen und ausgewählte Getränke sorgen für Highlights auch im Alltag. Dabei kommt es vor allem auf die Qualität an und nicht auf die Menge. Doch wie viel Alkohol ist erlaubt und stimmt es, dass Männer mehr „vertragen“ als Frauen?
Empfohlene Grenzwerte für sie und ihn
Wenn es um den Genuss alkoholischer Getränke geht, sprechen Mediziner klare Empfehlungen aus. Als risikoarm gilt demnach eine Menge von täglich nicht mehr 20 Gramm reinen Alkohols bei Frauen und 30 Gramm bei Männern. Dieser Wert ist entsprechend auf die Getränke umzurechnen. Eine selbst gemixte Margarita zum Beispiel enthält etwa zwölf Gramm reinen Alkohol, das ist so viel wie bei 0,2 Litern Weißwein. Die unterschiedlichen Grenzwerte der beiden Geschlechter erklären sich allein durch biologische Gründe. Die weibliche Leber ist kleiner und baut Alkohol langsamer ab als bei Männern. Zudem enthält der Körper von Frauen weniger Wasseranteile, in denen sich der Alkohol lösen kann, daher ist die Blutalkoholkonzentration bei gleicher getrunkener Menge höher. Zudem ist „sie“ im Bevölkerungsdurchschnitt kleiner und leichter als „er“ und erreicht somit schneller einen höheren Promillewert im Blut. Mehr Hintergründe dazu und Tipps für einen bewussten Umgang mit dem Genussmittel Alkohol gibt es etwa unter www.massvoll-geniessen.de. Praktisch ist hier unter anderem der Onlinerechner, mit dem sich einfach der Alkoholgehalt verschiedener Getränke ermitteln lässt.
Mit dem Aperitif ein feines Menü einläuten
Wer also einen stilvollen Dinnerabend zu Hause oder im Restaurant plant, sollte bei Aperitif, dem Wein zum Essen und einem möglichen Digestif als Abschluss die Gesamtmenge an Alkohol im Blick behalten. Bitter-Getränke, Gin-Cocktails und Wermut zum Auftakt des Menüs sind echte Klassiker, die wieder an Beliebtheit gewinnen. Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Appetit an und machen Lust auf die folgenden kulinarischen Highlights. „Deshalb sollte man den Aperitif bewusst und in Maßen genießen. Er enthält eher weniger Alkohol und sollte zum Start der Menüfolge nicht zu süß sein“, empfiehlt Angelika Wiesgen-Pick, Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Deutschen Spirituosen-Industrie und -Importeure e.V. (BSI). Unter www.rgz24.de/aperitif gibt es viele weitere Tipps und Hintergründe rund um die feine Trinkkultur.
Sporteln nach Lust und Laune ist derzeit wegen geschlossener Freizeiteinrichtungen nur eingeschränkt möglich. Foto: djd/Hermes Arzneimittel/pixland
Pandemiebedingte Passivität kann Senioren gefährlich werden
Fitnessstudios und Sportvereine waren monatelang geschlossen und private Walking- oder Turngruppen wegen der Kontaktbeschränkungen untersagt. Neben Kindern und Jugendlichen leiden laut dem Statistischen Bundesamt vor allem aktive Senioren unter dem Sport-Lockdown, die bisher präventiv etwas für ihre Gesundheit getan haben. Von den 22,5 Millionen Menschen in Deutschland, die älter als 60 sind, gehören laut der Mitteilung der Behörde 4,7 Millionen einem Sportklub an. Zur Untätigkeit gezwungen, finden viele Betroffene nur schwer zu einem aktiven Lebensstil zurück, mit fatalen Folgen. Denn im Alter schwindet die Muskelkraft deutlich schneller, wenn der Körper nicht gefordert wird. Laut Studien sind innerhalb weniger Wochen 20 bis 30 Prozent der Kraft dahin.
Auch die Seele leidet
Die Folgen für Senioren sind gravierend, denn neben der Motivation und der Seele leidet auch die körperliche Fitness. Die Gangsicherheit verschlechtert sich, das Risiko für folgenreiche Stürze steigt sprunghaft an. Und der Bewegungsmangel begünstigt oft noch schmerzhafte Verspannungen sowie Kreuz- und Gliederschmerzen, die ebenso Passivität fördern. Doch diese Beschwerden lassen sich mit Ibuprofen behandeln – sei es in Tablettenform oder auf die Haut aufgetragen. Noch verträglicher und genauso wirksam wie Tabletten ist fünfprozentiges Ibuprofen Schmerzgel, da der Wirkstoff direkt zum Schmerzort, auch in tiefer liegendem Gewebe, gelangt. Klingen akute Beschwerden ab, fällt Aktivität im Alltag wieder leichter.
Ob entzündungsbedingte Rücken-, Muskel- oder Gelenkschmerzen: Das Schmerzgel kann äußerlich aufgetragen die Beschwerden lindern.
Foto: djd/Hermes Arzneimittel
Treppensteigen oder Sitzgymnastik?
Je nach Fitnesslevel können Senioren ihr Sportprogramm selber gestalten, auch zu Hause. Einige Minuten vor dem geöffneten Fenster auf der Stelle laufen, Kniebeugen und Dehnübungen vor dem TV oder leichte Gymnastik halten Gelenke geschmeidig, bringen den Kreislauf in Schwung und trainieren die Muskeln. Regelmäßiges Treppensteigen im Hausflur fördert die Ausdauer und unseren Lebensmotor, das Herz. Schon eine Viertelstunde Training pro Tag reicht zu Beginn aus – die Belastung lässt sich langsam steigern. Wer gezielte Rückenübungen sucht, wird etwa unter www.doc-gegen-schmerzen.de fündig. Auf Youtube gibt es unter den Suchbegriffen „Seniorengymnastik“ oder „Sitzgymnastik“ gute Tipps. Kinder, Enkel oder Nachbarn können zudem die Älteren beim Umgang mit dem Internet unterstützen und beispielsweise Fitness-Apps mit einfachen Trainingsanleitungen aufs Tablet oder Handy laden oder Übungen ausdrucken.(djd).
Pflanzliche Extrakte, etwa aus Granatapfel, Kurkuma und Ingwer, können gegen Viren eingesetzt werden.
Foto: djd/Alchem Europe SA
Mit Granatapfel und Co. den Angreifern Paroli bieten
Man sieht sie nicht, man spürt sie nicht. Dennoch sind wir Menschen tagtäglich von krankmachenden Keimen umgeben. Unser Organismus verfügt deshalb über ein körpereigenes Immunsystem, das uns vor Eindringlingen schützt. Ist die Abwehr geschwächt, etwa durch Schlafmangel, zu viel Stress oder ungesunde Ernährung, haben Viren leichtes Spiel: Abgeschlagenheit, Halsweh sowie Schnupfen zählen zu den ersten Symptomen eines grippalen Infektes. Jetzt ist es wichtig, dem Körper Ruhe zu gönnen und die Schleimhäute durch reichliches Trinken feucht zu halten. Auch warmer Kräutertee mit Ingwer hat sich hier bewährt.
Mit modernen Methoden forscht man weltweit an pflanzlichen Naturstoffen als Mittel im Kampf gegen Viren.Foto: djd/Alchem Europe/Darren Baker – stock.adobe.com
Wirken Granatapfel, Kurkuma und Ingwer gegen Viren?
Viren mit Medikamenten zu bekämpfen, ist nicht einfach. So sind Antibiotika hierbei bekanntlich wirkungslos. Aber die Natur kennt pflanzliche Extrakte, etwa aus Granatapfel, Kurkuma und Ingwer, die gegen Viren eingesetzt werden können. Der Wirkkomplex, enthalten beispielsweise in Phytorelief Lutschpastillen aus der Apotheke, wurde in einer in der Türkei durchgeführten In-vitro-Studie getestet. Nähere Infos gibt es unter www.phytorelief.cc. Demnach soll die Lutschpastille die Infektionsaktivität des SARS-CoV-2-Virus im Mund eindämmen. Ein ähnliches Ergebnis zeigte eine im letzten Jahr publizierten Pilotstudie an der Universität von Chieti-Pescara, bei der die direkte Wirkung im Speichel des Menschen untersucht wurde.
Sich selbst und andere schützen
Neben Medikamenten gibt es noch einige einfache Verhaltensweisen, die vor Ansteckung schützen können. Dazu gehören häufiges Lüften geschlossener Räume, gründliches Händewaschen oder Handdesinfektion ebenso wie das Desinfizieren oder Reinigen gemeinsam benutzter Gegenstände wie Türklinken, Tastaturen oder Telefone. Eine vitaminreiche Ernährung, erholsamer Schlaf und regelmäßige Bewegung an der frischen Luft stärken zudem die Abwehr. Wer seinen Körper gegen Temperaturstürze oder Schmuddelwetter abhärten möchte, kann auf regelmäßige Wechselduschen, Kneippgüsse oder Saunabesuche setzen.(djd).
Sivash-Heilschlamm gehört zu den besten Peloiden der Welt. Er ist sehr effektiv und kann nicht nur in Rehaklinik oder Kurhaus sondern auch zu Hause angewendet werden.
Der Sivash-Heilschlamm beinhaltet in sich Eigenschaften des Schlamms vom Toten Meer, des Naturfangos aus Italien und des Heilmoors. Bekanntlich ist der Totes Meer-Schlamm stark salz- und magnesiumhaltig. Der italienische Naturfango wird aus Vulkangestein-Pulver im Mineralwasser unter Einfluss der Mikroalgen hergestellt. Und der Heilmoor besteht zum größten Teil aus organischen Komponenten.
Der Sivash-Heilschlamm entsteht in der konzentrierten Sole des Salzsees Siwasch, der auch als „Totes Meer“ der Südukraine bezeichnet wird. An manchen stellen des Sees wird das Wasser im Sommer zu einer gesättigten Sole und verdunstet sogar komplett. Bevor die Sole verdunstet, bekommt sie eine schöne rosa Farbe. Dafür sind die im Wasser lebenden Mikroalgen verantwortlich. Sie produzieren zum eigenen Schutz viel Beta-Carotin.
Auf dem Boden des Salzsees bilden sich die Ablagerungen, die besonderen, für Mensch und Tier heilenden Eigenschaften besitzen. Aufgrund der Eigenschaften werden diese Ablagerungen als Heilschlick oder Heilschlamm bezeichnet.
Der Heilschlamm aus Siwaschsee beinhaltet auch wie der Schlamm vom Toten Meer viel Salz, ist aber nicht ganz „tot“. Ein relativ hoher organischer Anteil (ca. 8%) ist in dem Schlick auch vorhanden.
Das Grundgerüst des Heilschlamms ist das Ton-Gerippe. Neben dem hohen Salzgehalt beinhaltet der Schlamm auch Magnesium, Schwefel, Jod, Brom und Beta-Carotin. Einen wesentlichen Anteil an den organischen Stoffen des Heilschlamms haben die Huminstoffe.
Als gutes Peloid wird der Sivash-Heilschlamm als Naturheilmittel für die Behandlung diverser Erkrankungen angewendet. Hauptsächlich sind das die Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates sowie Hauterkrankungen.
Die extra dafür ausgearbeiteten Methoden erlauben eine erfolgreiche und bequeme Anwendung nicht nur in der Rehaklinik oder Kurhaus sondern auch zu Hause. Das ist jetzt in der Pandemie-Zeit besonders interessant, weil viele Menschen z.B. mit Rheuma oder Schuppenflechte nicht wie gewohnt einen Kurhaus-Aufenthalt buchen können. Die häusliche Anwendung des Heilschlamms kann die Beschwerden oft gut lindern.
Der Heilschlamm aus dem Siwaschsee wird in Deutschland bereits seit 2010 unter dem Namen SIVASH-Heilerde vertrieben.
Neben den therapeutischen Anwendungen wird der Schlamm auch für kosmetische Zwecke sehr erfolgreich eingesetzt. Dank seinen besonderen Eigenschaften reinigt der Schlick die Haut, entgiftet und strafft sie. (LifePR)
Hier finden Sie weitere Informationen zu dem Sivash-Heilschlamm
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